Damit hast du gerade mein Urteil bestätigt, daß die Ausbildung völlig überflüssig ist.
Und es ging auch nicht darum, dich zu beleidigen, sondern um völlig überzogene Ausbildungsgänge in Deutschland.
Hier kriegt auch noch der Hundeklowart eine dreijährige Hygieneausbildung. Sowas nenn ich Verschwendung von volkswirtschaftlichen Ressourcen. Aber das ist ja beliebt bei den Deutschen, siehe Dosenpfand. Der produktive Sektor wird immer kleiner und der Verwaltungssektor immer größer. Das erinnert mich an die Karikatur aus der Zeit vor der französischen Revolution, was der dritte Stand alles zu tragen hat. Heute müßten da Beamte, Verordnungen, Vorschriften, Kontrollen und überflüssige Prüfungen abgebildet sein.
Wie KANN man nur für Wachmänner (Werkschutz ist genau dasselbe) eine Ausbildung nach mittelalterlicher Zunftordnung etablieren? Handwerker waren produzierendes Gewerbe, und um Glocken zu gießen oder Dome zu bauen gehört vielleicht noch etwas dazu, aber zum Wachmann gehört einfach NICHTS dazu. Dazu braucht man nur ein paar stramme und schlagfertige Burschen auf der Straße aufzugabeln. So macht das ja der Vatikan mit seiner Schweizergarde heute noch. Aber bei den Deutschen muß erst der vereidigte Lebensmittelchemiker den Gesellenbrief prüfen, naja, aloha!
Darum: weg mit der mittelaterlichen Zunftordnung! Ab mit dem Zopf! Meisterzwang, Gewerbebeschränkungen, das muß alles weg! Auch der Ladenschluß! Außerdem Gewerbebehinderung durch Bebauungspläne der Städte! In meiner Stadt wird dadurch seit Jahrzehnetn die Neuansiedlung von Geschäften verhindert! Das alles schadet der Wirtschaft und hemmt das Gewerbe! Weg damit, es muß ein einheitlicher EU-Wirtschaftsraum geschaffen werden! das heißt Vereinheitlichung der Berufs-, Gewerbe- und Wirtschaftsordnungen durch massive Abschaffung aller hindernden Vorschriften, freie Berufswahl für jeden!
Aber dazu bräuchte man einen Napoleon.
Geändert von Moltke (24-06-2003 um 17:01 Uhr).
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