O.K. unterhalten wir uns kurz über die Nachteile bzw. Risiken des Euro. Zum einen besteht das Problem das es unter den Mitgliedsländern keine einheitliche Steuer,- Wirtschafts,- Sozial, und Arbeitsmarktpolitik besteht. Dies wäre aber eigentlich die Voraussetzung für eine einheitliche Währung. Ein weiteres Problem besteht darin, daß praktisch unmöglich ist eine Politik die auf Erfüllung des „magischen Quadrates“ ausgerichtet ist zu erreichen, wenn so wirtschaftlich unterschiedlich entwickelte Länder wie Deutschland und etwa Griechenland teilnehmen. Damit kommen wir zum nächsten Punkt, wie geht es weiter? Mit dem Beitritt neuer Staaten zur EU wird diese Politik bestimmt nicht einfacher.
Der letzte große Punkt ist das Problem das die EU Staaten welche nicht am Euro teilnehmen eine zu großen Einfluß auf ihn haben. Schließlich wird die wirtschaftliche Stärke ganz Europas (EU) betrachtet. In diesem Zusammenhang sei auch der geplante Verfassungskonvent erwähnt. Die unterschiedlichen Vorstellungen der großen Länder D, GB und F scheinen kaum zu überwinden zu sein. Und was dann? Eine EU bestehend aus zwei Gruppen? Denn „inner circle” und dem Rest der keine politische Union will? Der Euro hätte erst kommen dürfen, wenn diese Fragen gelöst wären. So besteht einfach ein zu großen Risiko, welches von der politischen Kaste in Deutschland weder erwähnt wurde noch ernsthaft angegangen wird. Andere Länder haben ihre Bevölkerung besser informiert.
Nur um richtig verstanden zu werden, die Idee vom Euro finde ich sehr gut, nur die Umsetzung mißfällt mir.
Wer sich dafür interessiert, sollte mal im Spiegelarchiv nachsehen. Das Magazin hat einige sehr gute Artikel zu dieser Problematik herausgebracht.
Wenn ich mich recht erinnere, war mit ecu auch nicht die alte Französiche Währung gemeint, sondern es war lediglich eine Abkürzung für Europäische Verrechnungseinheit (European currency Unit)
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