Wer blind, taub oder verkrüppelt ist, trägt ein schweres Schicksal. Es ist der Gesellschaft jedoch nicht möglich, ihm dieses Schicksal abzunehmen, sondern er muß es annehmen und als natürliche Einschränkung akzeptieren. Diese Einschränkung soweit wie möglich zu überwinden, ist in erster Linie seine Aufgabe und eine Frage des persönlichen Einsatzes. Ein Mann ohne Beine kann z.b. auch an Krücken eine Treppe hochgehen, wenn er das will und geübt hat! Ein Blinder kann mit Hilfsmitteln und Übung alleine durch eine Stadt gehen, die er nicht kennt. Dies alles sind Dinge, die im Bereich der persönlichen Leistung liegen; sie können ihm nicht abgenommen werden.
Was die Gesellschaft dazu gibt, um das Schicksal dieser Leute, an dem sie nicht schuld ist, darüber hinaus zu erleichtern, ist Caritas, ist Wohltätigkeit, ist Großmütigkeit! Und als solches sollte es auch erkannt und anerkannt werden!
Wir geben gern, aber wir wollen dafür nicht noch beschimpft werden und Vorwürfe hören. Das wäre eine Verkehrung der Verhältnisse von Gebendem und Nehmendem.
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