In Euroland sicherlich eine feine Sache für Urlaub, Einkaufen, etc. !
Auch für die Wirtschaft große Vorteile, da Währungsrisiken wegfallen.
Für uns bin ich aber doch etwas skeptisch, wenn man halt vom bequemen Einkaufen, etc. absieht.
Wir hatten immer eine sehr restriktive Politik der Deutschen Bundesbank. Das hat uns eine relativ stabile Inflationsrate und im Endeffekt eine sehr starke DM gegeben.
Wie das in Zukunft wird, kann man einfach nicht sicher voraussagen. Es sind viele Länder dabei, die nach "unseren" alten Stabilitätskriterien eher als unsicher galten. Die EU-Beitrittskandidaten wollen sicherlich auch so schnell wie möglich am € teilnehmen. Wir haben, wenn ich mich jetzt nicht völlig täusche 19 Beitrittskandidaten, wovon mehreren diese Woche gesagt wurde, daß sie auf einem sehr guten Weg seien (Zypern, Malta, Ungarn, etc.). Ob diese so stabilitätsfördernd auf unsere Währung wirken werden ?
Und hinzu kommen noch unterschiedliche Interessen. Bei der Bundesbank hatte man immer das Gefühl, daß sie völlig unabhängig von der Politik agierte, was ja auch ihre Aufgabe war. Wenn man jetzt bedenkt, wie lange sich Frankreich, nachdem die Sozialisten an die Macht kamen, gegen Duisenberg gesträubt haben (unter der Hand wird ja gesagt, daß sie seiner 8jährigen Amtszeit nur zugestimmt haben, weil inoffiziell beschlossen wurde, daß er nach 4 oder 5 Jahren zurücktritt, um einem Frannzosen Platz zu machen) und die Franzosen gerne Einfluß auf die EZB hätten, nämlich daß sie Arbeitsmarktfördernd eingreift, wenn es nötig ist, obwohl das nicht Aufgabe der EZB ist, dann habe ich schon Bedenken, daß in einem noch so unterschiedlichen Europa die Währung ähnlich hart wie die DM wird.
Vielleicht sehe ich das auch etwas konservativ, aber ich hätte gerne einen Volksentscheid gehabt.
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