Die in unseren Breiten heimischen Spinnen sind kaum in der Lage, einem Menschen etwas zu tun, ausser ihm vielleicht eine Gänsehaut zu bereiten, wenn er in der Art empfänglich ist.
Auch die Giftspinnen, wie einige asiatische und australische Gross-spinnen, die Latrodectus-Familie (Witwen) und beispielsweise die afrikanische Walzenspinne haben kein von sich aus aggressives Verhalten oder gar einen Beuteinstinkt gegenüber Menschen, sondern setzen den Giftbiss nur als Verteidigung ein. Das hatte laut einer Anekdote aus der Zeit der Plumsklos, der Häuslein mit Herz in der Tür, durchaus abstruse Folgen, da diese Spinnen gerne ihre Behausung unter dem Sitz der Aborte anlegten, und sich gerne bedroht fühlten, wenn man Platz nahm, was aber in den schlimmsten Fällen zu einer mehrere Tage dauernden schmerzhaften Erektion und vorrübergehenden Fiebererscheinungen und Kreislaufschwächen führte. Die immer wieder gerne in Horrorstories angeführten, vornehmlich südamerikanischen Vogelspinnen sind zwar die grössten der Erde, nutzen aber den Giftbiss ausschliesslich zum Beutefang, wie zum Beispiel die gerade für Horrorfilme so beliebte Terraphosa Blondii, die angeblich eine Diagonale von Beinspitze zu Beinspitze von bis zu 60cm erreichen soll.
Mir persönlich sind die 8-Beinigen Gliederfüssler eher sympathisch, da sie mit mir eine Neigung teilen: Sie sehen umherschwirrende Fluginsekten wie zum Beispiel Fliegen oder Mücken am liebsten tot.
