
Sehr schwieriges Thema, mein Onkel liegt seit drei Wochen im Koma-->Schlaganfall und wird, wenn er irgendwann überhaupt wieder "aufwacht", ist er auf jeden Fall rechtseitig gelähmt (in der rechten Hirnhälfte liegt das Sprachzentrum...), sein Zustand ist immer noch kritisch. Vor ca. 2 Monaten, hatte der Vater der Freundin meiner Mutter nen Schlaganfall, lag drei Tage im Koma und ist jetzt quasi reif für die Klapse, was heißen soll: Er weis nicht mehr wer er ist und ist geistig auch sonst nicht ganz auf der Höhe der Zeit.
Zurück zu meinem Onkel: Ein Tag auf der Intensivstation kostet ca. 1600,- EUR und dass nun schon seit drei Wochen. Mach summa sumarum 33.600,- EUR. Mein Onkel war leider nich ausreichend versichert--> er trägt die Kosten selbst (bzw. wir, seine Verwandten).
Nun fängt man schon an sich zu fragen, ob es nicht besser für ihn (und irgendwo an xxxter stelle auch für uns) wäre, würde man die Geräte abstellen. Nicht das ich aus lauter Geiz kein Geld für seine Genesung ausgeben würde (wobei ich mich als Zivi sowieso nicht an irgendwelchen Kosten beteiligen kann), aber ich persönlich würde so nicht weiterleben wollen!!! OK, jetz kann man auch sagen: "Aber es kann doch sein das er das ganze mit voller geistiger Leistungsfähigkeit überlebt!" Aber wie hoch stehen da die Chancen, nach Schlaganfall, Hirnbluten und werweiswielangem Koma?? "Aber man muss doch auch an die Angehörigen denken, die einen ihnen sehr nahen Menschen verlieren!", werden nun einige sagen. Aber hat man diesen Menschen dann nicht eh schon verloren (-->bei geistigen Folgeschäden)??? Und ist es für die Angehörigen nicht viel schlimmer diesen Menschen für den Rest seines Lebens nur als Fratze seiner selbst zu beobachten, in seinem Elend. Wäre es nicht schöner diesen Menschen in guter Erinnerung zu behalten und der Natur ihren Lauf zu lassen???
Und was Gott betrifft:
Die grösste Aufgabe der Medizin ist es zu verhindern, dass Menschen eines natürlichen(göttlichen?!) Todes sterben. Handelt man da nicht eh schon gegen Gott??
