wir die gründung einer partei!
ich wähle als beispiel die peto partei weil sie vom start her ähnlich ist mit unserer:
Wie gründet man eine Partei?
Bereits zwei Personen können in Deutschland eine Partei gründen. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist die Anmeldung beim Bundeswahlleiter und beim Finanzamt. Dort wird unter anderem geprüft, ob die Satzung, das Programm und die Wahl des Vorstandes mit dem Parteiengesetz übereinstimmen. Weitere Vorschriften kommen hinzu: Eine Partei muss landesweit aktiv sein. Daniel (partei chef) zitiert den Gesetzestext inzwischen auswendig: "Eine Partei muss durch ihre Struktur die Ernsthaftigkeit ihrer Belange zu erkennen geben. Das tut sie, wenn sie regional strukturiert ist.“ Also wählten die Parteimitglieder einen Landesvorstand und 3 Regionalvorstände mit insgesamt 20 Mitgliedern. Hinzu kommen Finanzprüfer, Pressesprecher und ein Schieds-gerichtspräsident, der Konflikte innerhalb der Partei schlichtet. Gut, dass die Partei 3 Monate nach ihrer Gründung schon 30 Mitglieder hatte: Fast jedes Parteimitglied wurde für ein Amt gebraucht.
Ein Jahr später hatte PETO schon über 100 Mitglieder. Auch die Eltern und Großeltern von Daniel traten ein, "aber sie tauchen bei den Parteitagen nicht auf und bekleiden kein Amt. Ein ungeschriebenes Gesetz besagt, dass über 20-Jährige bei PETO nicht aktiv werden.“ Dafür unterstützen sie PETO finanziell: Sie bezahlen wie alle Parteimitglieder regelmäßig Mitgliedsbeiträge.
Die meisten Eltern finden die politischen Aktivitäten ihrer Kinder gut. Vorausgesetzt, die Schule leidet nicht darunter.
Die Vorschrift, dass eine Partei innerhalb von 6 Jahren an Landtags-, Bundestags- oder Europawahlen teilnehmen muss, löste PETO in Kooperation mit der Jungen Alternative, die in Zülpich im Stadtrat sitzt. Gemeinsam stellte man eine Kandidatenliste für die nordrhein-westfälischen Landtagswahlen auf.
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