Also ich finde den Text schon interessant. Es geht im Großen und Ganzen darum, dass der Mensch von heute - dank Medien-"Berieselung" und allgemeiner Faulheit - ein Defizit an eigenen Erfahrungen hat, weil er alles nur aus 2. Hand (Medien) kennt und auch keinen praktischen Nutzen mehr an eigenen Erfahrungen sieht, weil er ja die Medien hat.
Diesen Aspekt finde ich durchaus vertretbar. Die Parabel vom Zufußgehen und Fliegen/Autofahren find ich zwar durchaus interessant und treffend, allerdings reitet der Autor zuviel darauf rum, sodass für mich der Eindruck besteht, er meint das mit dem zu Fuß gehen wörtlich und dass es wichtig sei und unmittelbar mit Erfahrung zusammenhängt. Dem stimme ich so nicht zu.
Auch finde ich, die Sache mit der Omnipräsenz eher als falsch an. Der Mensch von heute bleibt lieber zu Hause, weil er ja schon durch das Fernsehen die Welt zu sich nach Hause holt (was der Autor ja auch anmerkt und sich somit in Bezug auf die Omnipräsenz-Sache selbst widerspricht) und daher nicht mehr wirklich hinaus in die Welt muss - denkt er.
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ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΟΙΤΩ.
BERGE BRAUCHEN KEINE MENSCHEN!
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