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Alt 04-02-2008, 10:54
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Germane45 Germane45 ist offline
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Zitat von Bran Beitrag anzeigen
Wie schon gesagt wurde hat Deutschland den Angriff auf Afghanistan unterstützt(damals hat unser Gerhard den Amis noch "unbegrenzte Solidarität" versprochen^^)

Wir stehen in der Verantwortung, Afghanistan wieder aufzubauen - das bestreitet nicht mal unser Verteidigungsminister(ok, wir ham Afghanistan angegriffen und das hat nix mit Verteidigen zu tun, vondaher ist er eigentlich gar ned zuständig, aber es klingt eben friedlicher als Kriegsminister :P)

Aber zurück zum Thema, wir drücken uns mit fadenscheinigen Ausreden um die Einsätze im Süden, weil der allgemeine Glaube herrscht, dass sobald auch wir vermehrt Soldaten in Kampfeinsätzen verlieren, das Mandat von der Bevölkerung nicht weiter getragen wird und wir uns dann zurückziehen müssen.


Deshalb lassen wir lieber kanadische, englische, amerikanische, hollandische,.. Soldaten im Süden ihr Leben riskieren, obwohl wir alle eigentlich dasselbe Ziel haben.

Die Amis haben nach dem 11.September nen sofortigen Prügelknaben gebraucht, dass die Taliban ein menschenverachtendes, brutales Regime geführt haben mag wurde zwar auch am Rande erwähnt, aber ob das für sich allein ein ausreichender Grund für eine Krieg ist, ist ne andere Sache.
Deutschland ist auf jedenfall mitgezogen und wir müssen die Suppe jetzt auslöffeln.

Unser jetziges Verhalten, beschädigt die Integrität deutscher Außenpolitik.
Es geht dabei weniger um die Beziehung zu den Amis sondern vor allem um unsere europäischen Verbündete und um die Länder im Nahen/Mittleren Osten.
Ich meine, wir sagen zu, Soldaten in eine Krisensituation zu schicken, aber bestehen nachher darauf, dass dort alle gefährlichen Gebiete mit gelben Absperrband markiert sind damit wr uns von diesen Regionen fernhalten können -.-.

Die Frage ist also ned ob wir für die Amis den Kopf hinhalten sollen, sondern für die Afghanen und unsere politische Glaubwürdigkeit.
(für ersteres würde ich mit ja stimmen, für letzteres bewahre ich mir ein wenig naivität und sage nein)
Ich bin in weiten teilen nicht ganz deiner Ansicht.
Das Mandat, das unsere Soldaten durch die Bundesregierung erhalten haben, wird durch die im Süden stationierten Länder versucht, aufzuweichen.

Unsere Glaubwürdigkeit in der Welt würde viel mehr Schaden nehmen, wenn wir uns von der amerikanischen Aussenpolitik zu Marionetten und reinen Befehlsempfängern degradieren lassen würden.

Bisher haben unsere Soldaten ihre Aufgaben wie diese Vorgegeben sind, auch erfüllt.
Der anfängliche Auftrag wurde sogar um Tornadoflugzeuge ergänzt, sowieso Transporteinsätze.

Jetzt wollen sich die Amerikaner allerdings zurückziehen, wie es von den neuen Präsidentschaftskanditaten gefordert wird.
Damit lässt sich gut Wahlkampf machen.

Wir sollen mal wieder den Scherbenhaufen, wie z.B. in Bosnien übernehmen.
Zumal die amerikanischen Soldaten wohl auch Kriegsmüde sind, wie hier zu sehen ist.

Müssen wir eigentlich immer, und für alle den Kopf hinhalten?
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