Misch dich ruhig ein, dann gibt es vielleicht eine lebhafte Diskussion. Auch wenn es hier eigentlich um etwas anderes ging. Man kann zur Not die Beiträge ja immer noch teilen.
Ich habe ein paar Freunde, die leider auf dieser Schiene fahren. Zwar versuchen die nicht, wie das die Kreationisten tun, Einfluss auf die Wissenschaft zu nehmen, aber sie halten eben die Bibel für die Offenbarung Gottes, in dem Sinne, als dass jedes Wort, so wie es dort geschrieben steht, von Gott kommt. Also hat Gott die Erde in sieben Tagen erschaffen und so weiter und so fort...
Mir war immer klar und mir ist es im bisherigen Religionsstudium immer deutlicher geworden, dass es so nicht sein kann und das man durch dieses Verständnis von Religion, das den eigenen Glauben (welcher katatrophalerweise mit Gottes Willen gleichgesetzt wird) verabsolutiert, daneben keine Luft mehr lässt für das Denken.
Zum Glück ist es gerade in der katholischen Kirche so, dass sich dort ein anderes Verständnis von Glaube entwickelt. Zum Teil geht das langsam und zwar immer dann, wenn man sich fürchtet an Macht zu verlieren, aber man verschließt sich gerade hier nicht vor der Vernunft. Deshalb hat unser guter Papst Benedikt XVI ja sein tolles Buch (ich hab's nicht gelesen *gg*) auch "Glaube und Vernunft" genannt.
Ich glaube allerdings nicht, dass sich der Kreationismus in der Wissenschaft als eigenständige und bedeutende Disziplin durchsetzen wird. Die Mehrheit der Wissenschaftler ist da sicher zu vernünftig.
