teile einen Grossteil deiner Aussagen. Doch meine Erfahrung zeigt, dass die Perspektive doch eine sehr wichtige Rolle spielt, um eine Sache deuten zu können.
Es gibt auch nicht eine falsche und eine richtige Perspektive, nur sollte man seine eigene, grundsätzlich immer beschränkte Perspektive und die Meinungen die man daraus schliesst relativieren. Es ist immer sehr einfach und bequem auf die andern runterzuschauen und selber behaupten, man habe den totalen Durchblick. Wir im Westen haben das Glück eine relativ freie Presse zu haben, aber auch der fähigste Journalist muss das ganze in seine eigene Worte packen und er nimmt seine Erfahrungen mit und deutet die Sachen (oft auch unbewusst) selber.
Krieg ist einfach IMMER die schlechteste Alternative. Und nochmals, ich war bzw. bin offiziell eigentlich noch immer im Militär. Und zwar nicht irgend ein Schreibtischtäter sondern ich war in einer Kampfeinheit - bei einer Uebung kam 20 Meter von mir ein Kamarad um und ein anderer wurde schwer verletzt. Also erzählt mir bitte nicht ich sei ein Hippie und Weichei (ich selber war, nach einer andern Uebueng 3 Tage im Spital). Und das war alles nur Uebung, Krieg ist noch 1000 Mal übler.
Und ich hasse eben all diese Falken und Säbelrassler die über Krieg und Frieden entscheiden. Sie und ihre Angehörigen würden ja selber nie an der Front eingesetzt...
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Geändert von raptorsf (31-10-2005 um 11:35 Uhr).
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