Nochmal: Es war gewiss kein Ausrutscher! Eine Entschuldigung gab es niemals, ledeglich eine Beschwichtung, dass man nicht mit Gewalt gegen Israel vorgehen werde. Achmadinschad hat - ganz im Gegenteil - die Richtigkeit seiner Aussage bekräftigt und sich einen Tag später unter das flaggenverbrennende Volk gemischt, fleißig israelfeindliche Parolen gröhlend.
Dieser Mann scheint jene menschenfeindliche Weltanschauung zu vertreten, die uns die Terroristen (von Hamas bis Al-Kaida) mit Gewalt aufzwingen wollen. Es ist gefährlich, wenn sich ein Staatsoberhaupt - von solchen wahnwitzigen Irrtümern verseucht - auch bei einem heiklen Thema, wie es die Atomenergie nun mal ist, uneinsichtig und stur zeigt.
Übirgens werden die Inspektoren der UN auch im Iran hingehalten und immer wieder bei der Nase herumgeführt: Keine Genehmigungen (oder man muss monatelang darauf warten); Gebäudeanlangen (oder zumindest Teile davon) verschwinden plötzlich oder werden kurzerhand leergeräumt und "gesäubert". Das alles reicht natürlich nicht aus, um von einem bereits existierenden Atomprogramm zu sprechen, aber gewiss jeder fragt sich da, was dieses Theater soll. Wenn man nichts zu verbergen hat, wird man wohl so klug sein und die Inspektoren gewähren lassen, anstatt mit dieser Geheimnistuerei Misstrauen zu wecken, Herrschafts Zeiten.
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Die Welle sprüht, und staut zurück und weichet,
Und schwillt bergan, sich immer selbst zu trinken;
Gehemmt ist nun zum Vater hin das Streben.
Sie schwankt und ruht, zum See zurückgedeichet;
Gestirne, spiegelnd sich, beschaun das Blinken
Des Wellenschlags am Fels, ein neues Leben.
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