Raptor, die betrachtest die Hintergründe nicht. Aber ich werde es dir gerne noch einmal erklären. Schröder hat diese Haltung aus drei Gründen eingenommen.
1. Sein Anspruch auf die Kanzlerschaft stärkte die Stellung der SPD in den Sondierungsgesprächen, da klar war, dass die SPD für den Verzicht auf die Kanzlerschaft einen hohen Ausgleich erwartet.
2. Kann man durchaus argumentieren, dass die SPD stärkste Fraktion ist, da CDU und CSU eben zwei Parteien sind. Diese Argumentation ist natürlich scheinheilig aber faktisch sind es zwei Parteien, die auch oft genug Meinungsverschiedenheiten austragen.
3. Die Linke hat im Parlament eine Mehrheit, daher ist der Anspruch auf einen linken Kanzler berechtigt, selbst wenn es keine Koalition mit der Linkspartei geben sollte.
Zitat:
Nicht umsonst nannte man ihn auch den Pattex-Kanzler.
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Das ist mir, obwohl ich die Medien doch sehr stark nutze, völlig neu. Vermutlich hast du das von Leuten aufgeschnappt, die ebenfalls nicht nach Hintergründen suchen. Eine geläufige Bezeichnung ist dies für Schröder jedenfalls nicht....jedenfalls nicht in Deutschland.