[Schumi]

Debakel für Ferrari

Tolle Vorstellung von Toyota: Beim 2. Freien Training zum Großen Preis von Ungarn auf dem Hungaroring ist Ricardo Zonta im Toyota die Bestzeit gefahren. Vor dem McLaren-Mercedes-Duo Alexander Wurz und Kimi Räikkönen raste Zonta in 1:20,409 Minuten die schnellste Runde des Tages. Wurz (1:20,519) versuchte kurz vor Ende der Session mit frischen Reifen an die Spitze des Feldes zu fahren, doch hatte der Silberpfeil-Testpilot Verkehr vor sich und schaffte nur Rang zwei vor Teamkollege Räikkönen (1:21,281).

Die gute Vorstellung von Toyota unterstrichen Jarno Trulli (1:21,410) auf Rang vier und Ralf Schumacher (1:21,631) als Fünfter. Dann erst platzierte sich Juan Pablo Montoya (1:21,662) vor Rubens Barrichello, der im Ferrari die ganze Session alleine die Daten für das Team einfahren musste, weil sein Teamkollege Michael Schumacher schon nach einer Runde auf der Strecke mit technischen Problemen stehenblieb. "Es gab ein Problem mit der Elektronik", sagte der siebenmalige Weltmeister zur Schadensursache. "Aber wir müssen den Motor nicht wechseln", gab er gleichzeitig Entwarnung. Schumi war sofort ausgestiegen und hatte den Rücktransport seines Boliden zusammen mit den Streckenposten organisiert. Ihm war viel daran gelegen, den Ferrari schnell wieder an die Box zu bringen, weil er die Session nicht tatenlos verstreichen lassen wollte. Doch eine halbe Stunde später an der Box angekommen, stellte sich heraus, dass es keine Chance mehr gab für Schumi. Daraufhin zog er sich ins Motorhome zurück und ließ seine Mechaniker arbeiten.

Das Debakel für Ferrari machte Barrichello perfekt, als er in der letzten Runde der Session seinen Boliden neben die Strecke lenkte, die Kontrolle verlor und sich an die Bande drehte. Der Einschlag war zum Glück nur ganz leicht, sodass lediglich der Frontflügel beschädigt wurde. Immerhin lässt Rubinhos Platz 7 mit einem Rückstand von 1,505 Sekunden auf die Spitze hoffen. Damit lag der Brasilianer immer noch vor Fernando Alonso (1:22,473/Rang acht).