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Zitat von Der_Mosch
Du hast etwas, was jemand anderes haben will, und willst es nicht hergeben. Was hat der angreifer zu fürchten, wenn es keine Strafe dafür gibt, dich zu ungarischen Gulasch mit extra Paprika zu verarbeiten?
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Gut, dabei stellt sich die Frage wer hier der Schwache ist. Derjenige der dem körperlich Starken unterlegen ist, oder derjenige, der die Leistung der Gruppe hemmt, indem er ein funktionierendes Kettenglied zerstört. Derjenige, der nun etwas jemand anderem wegnimmt, wäre somit äußerst dumm, da er fürchten muss aus der Gruppe auszuscheiden.
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Zitat von Der_Mosch
dass die auch zusammen funktionieren, und nicht immer nur einzeln.
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Sie funktionieren auch zusammen, allerdings in seperaten Bereichen. Der eine Bereich bezieht sich auf heranwachsende Kinder und deren Entwicklung und du reflexierst ihn auf ausgewachsene Menschen.
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Zitat von RedBasti
Niemand wird umgebracht aber viele werden "verdrängt" und "beseitigt". Interessanter Gedankenansatz. Werden nun etwa alle "Schwachen weggesperrt oder untersagt man ihnen sich fortzupflanzen? Auf deine Antwort bin ich ja mal gespannt.
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Es ist überhaupt nicht nötig aktiv sich darum zu kümmern, zumal ich es für äußerst schwer, wenn nicht gar unmöglich halte eine objektive Schlussfolgerung zu ziehen, wer denn überhaupt der Schwache ist.
Ich glaube vielmehr, dass sich dies ganz von alleine herauskristallisiert.
Und dies ist nicht so weltfremd wie du glaubst, in kleineren Kreisen ist es sogar durchaus die Regel.
Nehmen wir ein einfaches leichtverständliches Beispiel, eine Schulklasse mit 30 Schüler. Diese Gruppe wird in 6 willkürliche 5er Gruppe unterteilt. Jede 5er Gruppe repräsentiert nun eine Gemeinschaft.
Nun bekommen die Gruppen eine Aufgabe, das Ergebnis dieser Aufgabe soll benotet werden.
Gruppe A fängt nun an die Aufgabe zu behandeln, da die Aufgabe äußerst Umfangreich ist werden jedem Teilnehmer verschiedene Aufgabenbereiche zugeteilt. Am Ende der Arbeit stellt sich heraus, dass vier der fünf eine hervoragende Leistung erbracht, einer hat jedoch nichts erreicht (aus welchen Gründen auch immer). Dadurch, dass ein Aufgabeteil komplett fehlt fällt die Gesamtnote für die Gruppe natürlich nur mäßig gut aus. Was für den schlechten (oder faulen) Schüler natürlich gut ist, aber für die guten äußerst schlecht ist.
Eine Woche später bekommen die Schüler eine ähnliche Aufgabe, diesmal sollen sich die Gruppen allerdings selbst finden. Die vier guten Schüler aus der ehemaligen Gruppe A werden sich höchstwahrscheinlich wieder zusammenschließen, denn sie wissen auf den jewiligen anderen ist verlass. Allerdings wird diese Gruppe auch hingehen und sich einen anderen fünften Mann/Frau besorgen, da sie sicher nicht will, dass ihre Leistung ein zweites mal durch einen anderen gedrückt wird.
---> Der Schwache wurde aus der starken Gesellschaft A ausgeschlossen.