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saemikneu 11-04-2007 01:47

Gewaltmusik
 
Nach den Killer- und Raserspielen gibt es nun etwas neues;
Die Gewaltmusik (auch U- und E-Musik genannt [U ist Unterhaltung, E ist elektrisch]).

Ein netter Zeitgenosse meint das.
Sein Interview findet ihr hier

Mitdaun 11-04-2007 02:09

Klar ich gucke böse filme im Fernsehen, spiele Killerspiele und seit neuesten höre ich auch "Gewaltmusik". Ja ne ist klar.
Wie kann man über so ein schrott denn ein Buch schreiben?

Werde auch ein Buch schreiben, Gewaltmusik:
Also Gewaltmusik ist die Musik die meinen Ohren weh tut, wie Klassische Musik, Hiphop und die popmusik.
Die sollte sofort verboten werden, und alle sollen nur noch die Musik hören die ich mag.

Der kerl erinnert mich irgentwie an mein Religionslehrer in der Berufsschule, nur das er sich vor den Castortransporten gelegt hat....

bombspy 11-04-2007 03:47

Da kann ich nur noch den Kopf schütteln *kopf schüttel* :noe:

RedBasti 11-04-2007 08:19

Zitat:

Kriminalität beziehungsweise der Charakter, der dazu führt, ist etwa zu 50 Prozent in den Genen angelegt.
Und schon ab diesem Punkt lohnt das weiterlesen meiner Meinung nach nicht.

Dennoch ist dieser Thread eher etwas für das RL. ;)

Der_Mosch 11-04-2007 11:32

Ich fand das sehr erhellend und unterhaltsam. Jetzt habe ich endlich auch verstanden, warum die Japaner Pearl Harbour angegriffen haben - diese verdammte Kesselpauke mit den simulierten Explosionen!

maxl 11-04-2007 12:18

Zitat:

Zitat von RedBasti (Beitrag 1434635)
Und schon ab diesem Punkt lohnt das weiterlesen meiner Meinung nach nicht.

Das ist aber ein interessanter Standpunkt, der meines Wissens wissenschaftlich nicht geklärt ist. Aber beispielsweise haben überdurchschnittlich viele männliche Häftlinge das Diplo-Y-Syndrom. (Das ist genau genommen ein Gendefekt. Anstatt des Geschlechtschromosomenpaares "XY" ist es ein Triplet "XYY". Es wird jedoch meist gar nicht diagnostiziert und muss keine ausergewöhnlichen Auswirkungen auf Betroffene haben.) Quelle: Der Biologieunterricht, obwohl explizit darauf hingewiesen wurde, dass es eben keinen immanenten, wissenschaftlich bewiesenen Zusammenhang zwischen Gewaltverbrechen und Genen gibt.

Ich bin auch der Meinung, dass Gene höchstens einen vernachlässigbaren Beitrag zur Bereitschaft zu Gewaltverbrechen leisten, falls überhaupt. Aber man sollte halt den Artikel nicht gleich deshalb weg schmeißen.

(Btw, ich hab ihn noch nicht gelesen. Vielleicht steht sonst ja so viel Müll drin. ;) )

Saroc 11-04-2007 13:00

Ganz ehrlich: Gesunder Menschenverstand? :(

Tyrael 11-04-2007 13:05

Zitat:

Zitat von YuriH9 (Beitrag 1434713)
Ganz ehrlich: Gesunder Menschenverstand? :(

ich denke genau da liegt der Punkt :rolleyes: Die ganzen Diskussionen müsste man doch gar ned führen wenn jeder über einen gesunden Menschenverstand verfügen würde.

Aber dieser Herr Miehling scheint davon auch nicht sonderlich viel zu besitzen. Schon nur, dass er auf Artiekl des Sterns verweist fand ich etwas seltsam. Dieser Kerl ist ein elender besserwisser, der das Problem an der falschen Stelle anpackt. Die meisten Familiendramen kommen sicherlich nicht zustande, weil der eifersüchtige Vater zuviel agressive Popmusik gehört hat.

Das traurige is, dass ich über solche Artikel nicht lachen kann, sondern schon fast angst davon kriege, weil es tatsächlich Menschen gibt, die sowas glauben und für die richtige Lösung halten. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis alle Schwarzen in den USA erschossen werden, weil statistisch belegt wurde, dass sie mehr Gewaltverbrechen begehen...prävention...das ist etwa genau so lächerlich und absurd, da das Problem an der völlig falschen Stelle angegangen wird.

Amosh 11-04-2007 15:32

Zitat:

Was ist Gewaltmusik?

Musik, die Gewalt im weitesten Sinne klanglich ausdrückt. Das ohrenfälligste dabei ist das Schlagzeug, das ja akustisch nichts anderes darstellt als Schläge, Schüsse, Explosionen und dergleichen. Aber die Gewalt kann auch im verzerrten Klang einer E-Gitarre und in der Aggressivität der menschlichen Stimme liegen. Das sind keine Randerscheinungen, sondern es betrifft die Mehrheit der sogenannten populären Musik. Auch Mainstream-Pop ist aggressiv und deswegen Gewaltmusik.
Genau bei der Antwort hörte ich auf zu lesen... Es ist echt nicht mehr feierlich. Nach dieser Definition würde jede meiner Bands/Künstler, die ich auf meinem Rechner in meinem Musik-Archiv bunkere, Gewaltmusik produzieren.

Und dennoch bin ich ein friedfertiger Mensch, auch wenn ich Metal, Industrial und Rock höre... :rolleyes:

Sven 11-04-2007 16:41

Oh, wow...
Dann ist also der C&C Soundtrack jetzt mal so richtig dazu geeignet aus gesunden Menschen Schwerverbrecher zu machen?
Immerhin paart sich Killerspiel mit Gewaltmusik und beides vereint sich an manchen Stellen auch noch mit Filmsequenzen die den Krieg darstellen.

Lasst uns umgehend eine Petition an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages stellen in der wir darum bitten C&C sofort zu verbieten....

milatari 11-04-2007 17:24

ich glaub der hat zuviel gewalt abbekommen ,wo er sich mit seinem player in den park zu den punks setzte und seine musik laufen ließ.
selbst in der klassischen musik sind viele liedern mir gewalt befleckt und dienten einen anderen zweck als nur der unterhaltung.in der volksmusik zb geht es auch hauptsächlich ums XXX.
serienkiller sind in den meisten fällen intelligente versnoppte bubbys die nicht von der mutter lassen können.wer weiß wie er der menschheit auf den rechten weg bringen will.vielleicht sitz seine mutter schon im keller und reibt sie mit patschuli ein.

Tyrael 11-04-2007 23:12

Zitat:

Zitat von milatari (Beitrag 1434826)
serienkiller sind in den meisten fällen intelligente versnoppte bubbys die nicht von der mutter lassen können.wer weiß wie er der menschheit auf den rechten weg bringen will.vielleicht sitz seine mutter schon im keller und reibt sie mit patschuli ein.

Ich glaube nicht, dass diese Gewalttäter aus Musik, Spielen und wahrscheinlich nicht biologischem Essen ( :rolleyes: ) zu Serienmörder werden. Serienkiller sind kranke Menschen, was man von Gewalttätern nicht unbedingt sagen kann (vor allem den Teil mit der Intelligenz).

Farin 13-04-2007 20:31

Was für ein Schwachsinn! Wenn man nach einer Einteilung geht, in der Das Genre Gewaltmusik vorkommt, hängen dort viel zu viele Bands und Interpreten rum, die da keinesfalls reingehören! Wer denkt sich denn bitte so einen Mist aus? :noe:

Bernd_XP 13-04-2007 23:12

99% aller Mörder und sonstige Kriminelle haben 24h vor dem Verbrechen BROT zu sich genommen -> Brot muss verboten werden!

€dit:
Mal im Ernst: Es gibt sehr viele Leute wie diesen Herrn (wenn ich den Artikel richtig im Gedächnis hab) die sich auf die Suche machen nach den Gründen für diverse Probleme, sehen halt irgendwelche Gemeinsamkeiten, wie eben gewisse Musikstile die sie selbst nicht ausreichend kennen weil sie sich einfach so weit abgekoppelt haben von dieser "Kultur" und ziehen als als Schlussforgerung daraus, dass Musik, oder Spiele oder was weiß ich was Schuld an der Miesere hat.
Leider gibt es Leute die so ein idealistisches und verblendetes Denken besitzen, dass sie nicht erkennen können was natürlich und was unnatürlich ist. Gewalt an sich ist eine natürliche Sache, sieht man überall in der Natur, und Waffen aller Art benutzen Tiere auch.
Übrigens müsste man, wenn man es genau nimmt, bei einem Verbot von Gewaltdarstellungen aller Art bei Dokumentarfilmen anfangen...

maxl 19-04-2007 22:12

Ich wollte den Thread schon ruhen lassen, aber nun habe ich so viel populistischen Bullshit gelesen, dass ich dazu doch noch was sagen möchte.

Zitat:

Zitat von Bernd_XP (Beitrag 1435411)
99% aller Mörder und sonstige Kriminelle haben 24h vor dem Verbrechen BROT zu sich genommen -> Brot muss verboten werden!

Um auch sinnlose Phrasen zu klopfen: Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Dieser komische Kauz hat einen logisch einwandfreien Zusammenhang zwischen Gewaltmusik und der Moral hergestellt, während du aus einer Implikation schließt, was natürlich Schwachsinn ist. Um das formal korrekt aufzuschreiben:

Deine These:
Jemand ist ein Mörder => Er hat vorher Brot gegessen.
Man sieht schon, dass der Umkehrschluss nicht gilt.
Jemand hat Brot gegessen => Er begeht einen Mord
ist offensichtlich eine falsche Aussage.

Die These in dem Artikel:
Seien pa, pb Wahrscheinlichkeiten, dass von einer Person A bzw. B ein (Gewalt-)Verbrechen begangen wird.

A hört Gewaltmusik und B klassische Musik <=> pa > pb

Wie man sieht, handelt es sich hier um eine wesentlich diffiziler formulierte Äquivalenzaussage. Der Autor bringt für seine These sogar einen (empirischen) Beweis vor. Der Beweis ist jedoch zweifelhaft.

Setz dich mit Logik auseinander, bevor du dich über die Logik anderer lustig machst!

Zitat:

Zitat von Bernd_XP (Beitrag 1435411)
Leider gibt es Leute die so ein idealistisches und verblendetes Denken besitzen, dass sie nicht erkennen können was natürlich und was unnatürlich ist.

Es fällt auch mir schwer, das zu erkennen. Was ich hingegen gut sehen kann ist, dass jemand diffamiert wird, anstatt dass gegen ihn argumentiert wird.
Zitat:

Zitat von Bernd_XP (Beitrag 1435411)
Gewalt an sich ist eine natürliche Sache, sieht man überall in der Natur, und Waffen aller Art benutzen Tiere auch.

In der Tat ist die Definition des Begriffs Waffe reichlich schwierig. Da wir aber meist unser Gebiss und unsere Hände nicht als Waffe ansehen, sollten wir auch bei Tieren solche Begriffe vermeiden. Es gibt jedoch einige Beispiele, in etwa Fressfeinde der Ameisen, die Äste verwenden, um an ihre Nahrung zu kommen. Ich würde aber nicht davon ausgehen, dass dies die Regel ist. Noch seltener ist der Einsatz von Waffen gegen Artgenossen, worum es hier schließlich geht. Wenn man also schon nach Parallelen in der Tierwelt sucht, dann sollte man wenigstens exakt sein, obwohl Tiere wohl kaum ein Maßstab für uns sein sollten.
Zitat:

Zitat von Bernd_XP (Beitrag 1435411)
Übrigens müsste man, wenn man es genau nimmt, bei einem Verbot von Gewaltdarstellungen aller Art bei Dokumentarfilmen anfangen...

Ich möchte mich nicht wiederholen, aber es geht vorallem um Gewalt innerhalb der Art. Der Vergleich ist also unzulässig.

Btw, mir fällt es schwer, nicht gegen diesen Herrn zu argumentieren, aber ich halte dieses Posting ganz spezielle für populistischen Unfug.

Bernd_XP 20-04-2007 00:15

Zitat:

Zitat von maxl (Beitrag 1437924)
Um auch sinnlose Phrasen zu klopfen: Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Dieser komische Kauz hat einen logisch einwandfreien Zusammenhang zwischen Gewaltmusik und der Moral hergestellt, während du aus einer Implikation schließt, was natürlich Schwachsinn ist.

Sry, das mitm Brot war EIGENTLICH als Anspielung auf eine bestimmte Parodie gedacht gewesen, die vor einiger Zeit kursiert ist.

Zitat:

Zitat von maxl (Beitrag 1437924)
Es fällt auch mir schwer, das zu erkennen. Was ich hingegen gut sehen kann ist, dass jemand diffamiert wird, anstatt dass gegen ihn argumentiert wird.

Trotzdem fällt es mir zugegebenermaßen schwer, bestimmten Argumentationen zu folgen, speziell wenn sie sich auf "Jugendkultur" beziehen. In meinen Augen ist es ganz einfach etwas anderes, sich vorzunehmen zB. einen Ameisenhaufen zu beobachten um nach einer gewissen Zeit Schlüsse auf die Organisationsstruktur und das soziale Zusammenleben der Ameisen zu ziehen, oder Menschen zu beobachten und daraus eben diese Schlüsse zu ziehen.
Wenn ich den Text richtig in Erinnerung habe (ist wie gesagt schon ne Weile her) dann wendet dieser Herr genau diese Beobachtungsmethode an, und die Schlussfolgerungen daraus hinken durch den Bezug auf Menschen einfach, weil ein wesentlicher Teil, nämlich die Gedankenwelt, in keinster Weise untersucht wird.

Den nächsten Teil des Postings muss ich auch noch korrigieren...es geht ganz einfach um gewisse Teile der Bevölkerung, die im Prinzip gegen jede Form der Gewalt sind, damit meine ich nicht die innerhalb der Art, und welche - überspitzt gesagt - am liebsten die komplette Landwirdschaft bzw. die Nutztierhaltung abschaffen bzw. als "unnatürlich" bzw. "unmenschlich" (zwei Begriffe die übrigens gerne verwechselt werden!) einstufen würden.
Und NEIN ich befürworte nicht Tierquälerei, sondern nur die Tatsache, ein Tier möglichst artgerecht zu halten mit dem Ziel der Nahrungsbeschaffung.

Zitat:

Zitat von maxl (Beitrag 1437924)
Btw, mir fällt es schwer, nicht gegen diesen Herrn zu argumentieren, aber ich halte dieses Posting ganz spezielle für populistischen Unfug.

Sorry, ich nehme mir oft genug nicht die Zeit bestimmte Dinge ausführlich und genau genug zu beschreiben...

tommie 20-04-2007 13:27

Zitat:

Zitat von maxl (Beitrag 1434681)
Das ist aber ein interessanter Standpunkt, der meines Wissens wissenschaftlich nicht geklärt ist. Aber beispielsweise haben überdurchschnittlich viele männliche Häftlinge das Diplo-Y-Syndrom. (Das ist genau genommen ein Gendefekt. Anstatt des Geschlechtschromosomenpaares "XY" ist es ein Triplet "XYY". Es wird jedoch meist gar nicht diagnostiziert und muss keine ausergewöhnlichen Auswirkungen auf Betroffene haben.) Quelle: Der Biologieunterricht, obwohl explizit darauf hingewiesen wurde, dass es eben keinen immanenten, wissenschaftlich bewiesenen Zusammenhang zwischen Gewaltverbrechen und Genen gibt.

Ist doch gar nicht war. Es wurde bei ein paar Gewaltverbrechern festgestellt. Genausoviele Leute haben aber auch einen ganz normalen Genpool.

Zitat:

Zitat von maxl
Die These in dem Artikel:
Seien pa, pb Wahrscheinlichkeiten, dass von einer Person A bzw. B ein (Gewalt-)Verbrechen begangen wird.

A hört Gewaltmusik und B klassische Musik <=> pa > pb

Wie man sieht, handelt es sich hier um eine wesentlich diffiziler formulierte Äquivalenzaussage.

Diese These ist von jedem ernsthaftem Wissenschafter sofort zurückzuweisen, da sie sich nur einen ganz bestimmten Anhaltspunkt herrauspickt.

A hört Gewaltmusik und B klassische Musik <=> pa > pb

Nun müsste man aber auch für Gewaltmusik [g] und klassische Musik [k] Variablen einsetzen.

A hört g und B k <=> pa > pb doch Ag >> Bk
Daher ist diese These als reiner Schwachsinn zu werten.

Genausogut könnte ich jetzt einen ebenso Schwachsinnigen Gegenbeweis aufstellen in dem ich sage: Warum wurden dann im 17. Jahrhundert, in Realtion zu den Bevölkerungszahlen und der Entwicklung der Waffen, mehr Gewaltverbrechen begangen als in heutiger Zeit?
Ich brauche aufgrund der oberen These ja nicht zu berücksichtigen das die Verbrechensbekämpfung zu der damaligen Zeit nicht annähernd so effizient war, und meistens nur mit der Verurteilung Unschuldiger endete.


Ganz dumm dürfte der Herr aber trotzdem nicht sein, denn zumindest im Interview hat er nicht auf Metal angespielt. Denn dann hätte er sich selber abgestempelt. Schliesslich hat die Hälfte der Metal-Genres klassische Musik integriert. Wenn auch nicht unbedingt mit Orchestern.

Dark Warrior 20-04-2007 13:48

Meine Meinung: größter SCHWACHSINN!!! den ich je gehört habe da müsste ich ja den zu den gefährdeten Leuten gehören die Amok laufen:twink::spinner:

maxl 20-04-2007 13:54

Zitat:

Zitat von tommie (Beitrag 1438060)
Ist doch gar nicht war. Es wurde bei ein paar Gewaltverbrechern festgestellt. Genausoviele Leute haben aber auch einen ganz normalen Genpool.

Dann möchte ich mich entschuldigen. Wir haben das damals im Biologie-Unterricht so gehört. (obwohl der Lehrer jede darauf begründete Therie als Schwachsinn abgestempelt hat, um ihm nicht Unrecht zu tun.)

Zitat:

Zitat von tommie (Beitrag 1438060)
A hört Gewaltmusik und B klassische Musik <=> pa > pb

Nun müsste man aber auch für Gewaltmusik [g] und klassische Musik [k] Variablen einsetzen.

A hört g und B k <=> pa > pb doch Ag >> Bk
Daher ist diese These als reiner Schwachsinn zu werten.

Du hast den Kern der Aussage nicht ganz verstanden. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand ein Gewaltverbrechen begeht ist höher, wenn man bereits weiß, dass er ein Gewaltmusikhörer ist, als wenn man weiß dass er ein Klassikhörer ist.

Dein Gegenbeispiel habe ich mir jetzt nicht angesehen, weil ich zu wenig Zeit habe. Hole ich aber noch nach.

Edit:
Den Zusammenhang zu deinem Beispiel verstehe ich nicht. Man kann durchaus sagen, dass man damals gewaltbereiter war - und das ohne der ganzen Gewaltmusik. Ändert jetzt aber nicht wirklich etwas für die derzeitige Situation, wo gilt: Gewaltmusikhörer sind gewaltbereiter als Klassikmusikhörer.

tommie 21-04-2007 01:27

Kam bei uns ja auch im Biologieunterricht. Nur hatte unser Lehrer uns auch Unterlagen vorgeführt, welche besagt haben das es zwar eine eventuell prozentuelle höhere Wahrscheinlichkeit gibt, dass Leute mit einem 2ten Y-Chromosom, gewaltbereiter sind als "normale" Leute. Nur könne dass keine Studie belegen, da keine Pflicht besteht, sich einem Gentest zu unterziehen.
Weiters hatte er erwähnt, dass aber ebensoviele Gewaltverbrecher mit einfachem Genpool im Gefängnis sitzen. Man kann also sagen, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, aber durch fehlende Vergleiche und gesunden Menschenverstand ist und bleibt es eine Diffamierung einer (höchstwahrscheinlichen) Minderheit.


Zitat:

Zitat von maxl
... Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand ein Gewaltverbrechen begeht ist höher, wenn man bereits weiß, dass er ein Gewaltmusikhörer ist...

Das ist ja das Problem an der Sache. Man weiß einen Umstand und baut darauf eine These auf, ohne alle anderen Umstände zu berücksichtigen.
Dasselbe hatte Mendel auch schon versucht. Er hat weiße und rote Erbsen gekreuzt, und kam zu dem Schluss, dass nun alle Erbsen rosa waren und wohl auch bleiben würden. Doch bei der nächsten Generation hatte er seinen Fehler schon entdeckt, und musste erkennen, dass sich nicht aufgrund eines Umstandes alles übrige erklären ließe.

Ich kann mir ganz ehrlich nicht vorstellen, dass es eine ernsthafte Studie zu diesem Thema gibt. Deswegen bleibt die Theorie bestehen. Allenfalls kann man annehmen, dass Klassische Musik damals war, wie der Pop/Rock(z.B. Beethoven als Vergleich) in der heutigen Zeit. Was aber heißen würde das die jetzige Gewaltmusik, früher die heutige ernsthafte Musik ist.
Auf dieser Ebene könnte man ernsthaft diskutieren, wobei jedoch weiterhin das Problem bestehen bleibt, dass die Musik nur ein Faktor von vielen Tausenden ist.
Nehmen wir mal das Beispiel Festival her. Dass es dort rund geht steht ja ausser Frage. Nur warum hört man nie das dort so große Krawalle sind? Sicherlich kommt es zu Reibereien und vielleicht auch zu Verletzten, aber im Bierzelt zur Hochsaison kommt es genauso dazu. Und wenn man sich z.B. Mozart genauer ansieht kommt man auch drauf, dass ebendieser ein sehr hohes Gewaltpotenzial hatte....

Seine Aussage hat mit dergleichen aber meiner Meinung nach nichts zu tun.
Er sagt einfach: das ist gut, das ist böse. Schwarz-weiß ohne Grautöne existiert aber nicht wie wir wissen.

maxl 21-04-2007 09:19

Ich habe nicht viel Ahnung von Statistik, aber prinzipiell hat man nun zwei Möglichkeiten, denke ich:

* Man wählt eine zufällige Stichprobe aus Gewaltmusikhörern und Klassikhörern und untersucht diese auf Gewaltbereitschaft/-verbrechen. Hier dürfte sich der Eindruck bestätigen, denn - ich schätze mal so - in gehobenen Schichten hört man mehr Klassik als in Slums, von wo tendenziell mehr (Gewalt-)Verbrechen ausgehen. Das ist keine Schuldzuweisung. Ich will niemanden angreifen, der aus armen Verhältnissen kommt. Ich bin mir nicht einmal sicher ob das wahr ist. Das soll nur eine Annahme sein. Hier wird sich also der Eindruck möglicherweise bestätigen.
* Man wählt eine repräsentative Stichprobe bezüglich Alter, Verdienst, Familienverhältnis, etc., etc.. Würde eine solche (ernsthafte) Studie das selbe Ergebnis liefern, könnte man mit dem Herrn sinnvoll weiter diskutieren.

So, wie du so richtig gesagt hast, ist das die Schwäche der Argumentation. Wählt man eine zufällige Stichprobe, geht einem vielleicht was durch die Lappen. Wie gesagt, ich war nie für diese Ansicht. Ich habe lediglich Bernd_XPs Posting für vollkommenen Schwachsinn gehalten, und wollte deutlich machen warum.


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