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Naos 04-05-2004 23:59

Die Folterknechte von Bagdad
 
Ihr habts ja sicher schon über die Medien mitbekommen.
einfach unglaublich sowas. Ich will echt nicht wissen was da sonst noch so abgeht was man garnciht mitbekommt.

Der Hass gegen die Ammis steigt bei mir stetig. Es ist einfach unter aller Menschenwürde und sicher auch vieles gegen die Menschenrechte.

Aussen Hui und innen Pfui!

http://www.stern.de/politik/ausland/...270&nv=fs&cp=1

Germane45 05-05-2004 00:44

Leider wird es Menschenrechtsverletzungen immer geben.
Auch von so vermeintlichen Staaten, wie die "USA", oder sollte ich sagen, besonders von denen? :rolleyes:

Leider werden wohl wieder die falschen Köpfe rollen. :nos:

Churchill 05-05-2004 01:01

Wahrscheinlich sind die Videos von Osama Bin Ladens Agitprop-Abteilung selbst gedreht.

Aber wie auch immer, der Unterschied zwischen der Dikatur von Hussein ist eben, daß die USA interne Korrektive für derartige Entgleisungen haben, nämlich ihre eigene Öffentlichkeit und die der Welt. Dadurch wird so etwas dann abgestellt.

Bei Hussein gab es kein Korrektiv.

Der_Mosch 05-05-2004 01:18

Die Bilder hab ich aber schon vor geraumer Zeit auf eine GP32-Board gesehen.... ich denke mal, ich muss dazu nichts mal sagen, aber um mal mit dem Bush-bashen anzufangen, hat jemand mitbekommen, was die Staatschefs dazu sagten?

Blair: "direct contravention of all policy under which the coalition operates"
Bush: "I didn't like it one bit." und "That's not the way we do things in America."

(Und das mit dem Bush-bashen war ein Witz, dass mir ja niemand damit anfängt ;))

Enigma 05-05-2004 01:21

Die Amerikaner führen sich einfach als das auf, als was sie sich fühlen: als Kolonialherren.
Das kommt davon wenn man die eigene Propaganda glaubt.

Ich denke das wars nun mit den Beziehungen der USA zur (islamischen) Welt.

Der_Mosch 05-05-2004 01:25

Zitat:

Zitat von Enigma
Die Amerikaner führen sich einfach so auf, als was sie sich fühlen: als Kolonialherren.

Ich weiss nicht, ob sie wirklich so bescheuert sind, aber angeblich haben die Soldaten ausgesagt, dass die Schuld bei der Armee liegt, weil diese kein Training für die Behandlung von Gefangenen angeboten hat.

Natürlich ist es eh schon beeindruckend, dass man spezielles Training benötigt, um zu wissen, dass man Leute nicht unbedingt körperlich und geistig foltern sollte....


Dass das die Beziehungen zur islamischen stark beeinträchtigt, denke ich auch. So etwas ist jenseits aller Menschnwürde; aber das ist ja an sich auch nichts neues, Amerika hat in öetzter Zeit schon oft genug gegen Abkommen verstossen...

Germane45 05-05-2004 01:48

Um das schlechte "Gewissen" zu beruhigen, haben die Amerikaner ja erst mal weit über 200 Gefangene freigelassen.

Nur wird das nicht reichen, um der Situation wieder "Herr" zu werden.

genius 05-05-2004 02:40

ist ja voll die folter.
die initiationrituale bei manchen studentenverbindungen und militaereinheiten sind schlimmer.

das erinnert mich an die berichte, wie die gefangenen in guantanamo 'gefoltert' wurden, indem man sie zwang sich strippende nutten anzusehen.

Der_Mosch 05-05-2004 10:58

Sach mal genius, hast du überhaupt ne Ahnung, zu was die gezwungen wurden?

Hier ein paar Beispiele:
Einer wurde (nackt) komplett verkabelt, ihm wurden die Augen verbunden und auf eine ziemlich kleine und wackelige Kiste gestellt. Dann sagte man ihm, wenn er runterfällt, werde man ihn umbringen.
Andere wurden komplett ausgezogen und gefesselt auf einen Haufen geworfen.
Einem Gefangenen wurde ein Stromkabel fest um die Genitalien gebunden. Angeblich hat man sich einen Spass daraus gemacht, immer wieder an dem Kabel zu reissen und kleine Stromstösse durchzuschicken.
Und sich strippende Frauen ansehen zu müssen kann durchaus eine Folter sein. Nur weil du es nicht verstehen kannst, heisst das nicht, dass stark gläubige Menschen das nicht als Qual empfinden können.

Ich finde durchaus, dass diese drei Beispiele den Tatbestand der Folter erfüllen. Natürlich kann ich mir brutalere Dinge ausdenken, aber ich finde das schon schlimm genug.

Doc 05-05-2004 10:59

Was mir hier wieder massiv auf den Geist geht ist folgendes:
Wegen ein paar Idioten werden gleich wieder die Amerikaner als solches verteufelt. Schwarze Schafe gibt es überall, warum wird also wegen ein paar Leuten gleich wieder auf die Amis als solches losgegangen? Das dürfte irgendwie in sein ...

Ja, auch mir gefällt das Vorgehen der Amis nicht. Ich fand den Krieg ungerechtfertigt. usw.
Aber das ist doch bitte schon wieder unterste Schublade und unfair gegenüber der Mehrheit, die sich korrekt benimmt.

raptorsf 05-05-2004 11:12

Krieg ist IMMER menschenverachtend und ich bin absolut überzeugt, dass in jedem Krieg Greueltaten begangen werden.

Nur wird halt die Geschichte von den Siegern geschrieben, deswegen gewinnen auch immer die Guten :twink:

Psycho Joker 05-05-2004 11:26

Zitat:

Zitat von Enigma
Die Amerikaner führen sich einfach als das auf, als was sie sich fühlen: als Kolonialherren.
Das kommt davon wenn man die eigene Propaganda glaubt.

Nein, die Amerikaner sind keine Kolonialherren. Wären sie Kolonialherren, würden sie die Regierungsgewalt nicht dem Regierungsrat übergeben und sie würden den Irak nicht zu einem selbstständigen Staat aufbauen.
Zwar brandmarkt sie jede Studentendemo als Arschlöcher, die an allem Schuld sind, aber glauben sollte man das genausowenig wie die US-Propaganda. Sobald Begriffe wie Kolonialherren fallen kann man etwas getrost als Anti-US-Propaganda abtun.

Objektivität sollte das Ziel sein, nicht Konsens mit der breiten Masse der ungebildeten, einseitig "informierten" Friedensaktivisten von heute.


Zum Thema: Diese Folterungen sind ohne Zweifel abscheulich, aber deshalb jetzt zum Ami-Bashing zu blasen ist populistisch und dumm. Wie Doc schon sagte, man sollte nicht ein paar schwarze Schafe dem ganzen Volk anlasten. Das wäre so, als würde man behaupten, alle Deutschen wären antisemitische SS-Folterknechte.

Elrod Cater F-K 05-05-2004 12:33

Also was die Amis gemacht haben ist wirklich scheisse aber mal erlich gab es das nicht auch im 2 weltkrieg bei den deutschen, russen, und amies? Klar weiss man das die deutschen das gemacht haben wird ja noch immer oft bericht aber die amis und andere haben das auch gemacht nur wird da nicht so oft berichtet (fast garnicht)
Tja ergend wie wollen die sich rächen und sind sauer. Dann machen sie das eben als demütigung!

Enigma 05-05-2004 12:45

Zitat:

Zitat von Psycho Joker
Nein, die Amerikaner sind keine Kolonialherren. Wären sie Kolonialherren, würden sie die Regierungsgewalt nicht dem Regierungsrat übergeben und sie würden den Irak nicht zu einem selbstständigen Staat aufbauen.

sie geben zwar offiziell die Souveränität an den Iraq, aber dennoch bleiben einige wichtige Bereiche wie zB die Militärgewalt in der Hand der USA.

fadmax 05-05-2004 13:16

@ raptor: genauso seh ich das auch!
Nur gibt es normalerweise eine Befehlsstruktur, was für mich bedeutet, das evtl. einfache Soldaten die ausführenden waren aber es zumindest von den direkten Vorgesetzten zumindest gebilligt wurde. Zumindest aufklären muss man sowas wenns ans Tageslicht kommt.

Das Problem ist es das meist nur einseitig berichtet wird (ich erinnere mich an den "Jugoslavien Konflikt" und später im Kosovo). Dort wurde auch nur von den Serben als Verbrecher gesprochen und die bösen Chetniks gezeigt. Das es auf der anderen Seite aber genau die gleichen Gruppen mit anderen Namen gab hat kaum einer gewusst.

Das schlimme ist das die Propagandamaschine das dann so ausschlachten kann mit Fotos von Massengräbern, Folterungen etc.; das löst natürlich Entsetzen aus. Gegen welche Konventionen dabei verstossen werden ist dabei auch erstmal zweitrangig, da das der normale Menschenverstand als abartig empfindet. Trozdem würde ich hier keinen als weniger schuldig bezeichnen. Genauso wenig wie in Israel/Palästina!

RedBasti 05-05-2004 14:24

Zitat:

Zitat von Churchill
Aber wie auch immer, der Unterschied zwischen der Dikatur von Hussein ist eben, daß die USA interne Korrektive für derartige Entgleisungen haben, nämlich ihre eigene Öffentlichkeit und die der Welt.

Nun ja, die amerikanische Öffentlichkeit hält sich sehr bedeckt was dieses Thema angeht und was die ausländischen Medien berichten ist in Amerika nicht von belang.
Hussein machte die Folterungen absichtlich publik, er hat sein Ziel erreicht, auch in 100 Jahren werden Iraker seinen Namen mit Angst und Furcht verbinden.

Swizztrex 05-05-2004 14:56

folter war schon bei JEDEM krieg von beiden seiten und auch heutzutage is das halt so das verstehen wir leute die nicht im krieg leben nicht.
Im krieg gibt es kein gut und böse das ist meinungsverschiedenheit.

Psycho Joker 05-05-2004 16:37

Zitat:

Zitat von Enigma
sie geben zwar offiziell die Souveränität an den Iraq, aber dennoch bleiben einige wichtige Bereiche wie zB die Militärgewalt in der Hand der USA.

Das kommt daher, weil es noch kein stehendes irakisches Militär gibt. Amerikanische Soldaten sind nach wie vor dringend vonnöten, da die irakische Regierung immer noch zuwenig Ordnungskräfte hat.

raptorsf 05-05-2004 16:49

... und vergesst die Oelfelder nicht, die müssen auch bewacht werden ;)

Doc 05-05-2004 17:28

Lustig?

Ich versteh wirklich nicht, warum manche Leute so sehr auf das Ami-Bashing bestehen :noe:

Es ist nunmal so, daß es kein irakisches Militär gibt, also bleibt das auch auf absehbare Zeit so. Meiner Meinung nach war es aber ein Fehler, dieses damals aufzulösen. Aber das kann man aus heutiger Sicht leicht sagen.

Zitat:

Nur gibt es normalerweise eine Befehlsstruktur, was für mich bedeutet, das evtl. einfache Soldaten die ausführenden waren aber es zumindest von den direkten Vorgesetzten zumindest gebilligt wurde. Zumindest aufklären muss man sowas wenns ans Tageslicht kommt.
Nein, wieso? Ich kann auch viel Blödsinn treiben, ohne daß meine Vorgesetzten davon etwas mitbekommen. Die können mich ja auch nicht 24/7 kontrollieren.

Elrod Cater F-K 05-05-2004 18:06

Zitat:

Zitat von Swizztrex
folter war schon bei JEDEM krieg von beiden seiten und auch heutzutage is das halt so das verstehen wir leute die nicht im krieg leben nicht.
Im krieg gibt es kein gut und böse das ist meinungsverschiedenheit.

richtig die rebellen/iraker haben das gmeacht erinnert euch wo man die amerikaner durch die stadt geschliffen hat und die machen es halt so klar beides ist scheisse.

ONeil 05-05-2004 19:11

Also schon wieder ganz Amerika zu verurteilen ist 100% falsch. Das waren einzelne Soldaten. Ob und von wem die diese Befehle hatten wird zu klären sein und die Befehlsgeber müssen dann hart bestraft werden, weil sowas ist wirklich abscheulich.

RedBasti 05-05-2004 19:34

Das es Hintermänner gibt welche die Wärter ermutigten vermute ich auch und natürlich gehören diese hart bestraft aber auch ein Reservist muss doch ein wenig Intelligenz besitzen und sich seiner Taten bewusst sein. Wenn man mir befiehlt Menschen zu foltern muss doch irgend etwas im Geist dagegen streben. Und wenn diese Instanz versagt ist es immernoch einfach nur unverständlich sich mit einem Grinsen ins Bild zu stellen.
Diese Wärter haben nicht nur Befehle ausgeführt denen man sich widersetzen müsste, nein, sie hatten auch noch Spaß dabei. Daher haben sie sich selbst genau so schuldig gemacht.

BhvGhost 05-05-2004 19:52

Leider kann das wieder ein Thema ohne Ende für die medien werden und was nun war ist oder nicht ist für uns leider nicht nachvollziehba,das darf man nicht vergessen wir werden das rausfiltern müssen das was wir den Medein glauben können .

Naos 06-05-2004 00:31

fest steht das da auf jeden fall mehr abgeht als wir jemals erfahren werden. das ist wieder ein schlag ins gesicht für bush. ohmann, ich bete zu gott dafür das er nicht mehr gewählt wird...

genius 06-05-2004 01:56

was hat das wieder mit bush zu tun? ich glaube nicht, dass die sache einfluss auf sein approval ratings hat.

Churchill 06-05-2004 05:23

Redbasti: Saddam Hussein hat sich als altorientalischer Despot gesehen. Er hat ja die Ruinen von Babylon rekonstruiert und in der Tradition der Erbauer in jeden 100. Stein seinen Namen eingraviert. So steht sein Name jetzt neben Nebukadnezar und anderen in den Bauwerken, solange sie bestehen werden.

Und als was man die Amerikaner nun bezeichnen will, sie erlegen den von ihnen eroberten Ländern ihr eigenes politisches System auf, ebenso wie Stalin es tat. In diesem Fall ist es eben die Republik.

Da ich die Regierungsform Republik für besser halte, als die altorientalische Despotie, halte ich das für gut.

Danger 06-05-2004 08:50

Zitat:

Zitat von Naos
fest steht das da auf jeden fall mehr abgeht als wir jemals erfahren werden. das ist wieder ein schlag ins gesicht für bush. ohmann, ich bete zu gott dafür das er nicht mehr gewählt wird...

...jeder US-Präsident ist verpflichtet einen Krieg zu führen. Doch Bush schlägt alles. Der ist wie die Soldaden im Irak. Dem taugt das auch noch. :soangry:


Danger

raptorsf 06-05-2004 09:58

ich war auch im Militär und habe gesehen, wie sich Menschen in Stresssituation verändern und langsam aber sicher zum Tier mutieren. Deswegen bin ich überzeugt, dass es keine solche Befehle gab sondern sich das irgendwie ergeben hat. Die Vorgesetzen können ja nicht immmer und überall dabei sein, obwohl sie die Verantwortung haben - viele drücken wohl auch mal ein Auge zu. Aber das ist kein amerikanisches Problem sondern ein Menschenproblem. Aber natürlich muss man solche Leute vor ein (Kriegs)Gericht stellen und bestrafen - zur Abschreckung für die andern.

Bush ist ein Depp, der nicht mal richtig englisch sprechen kann und eine Allgemeinbildung hat von einem Durchschnittsjugendlichen in Mitteleuropa - aber jedes Land hat die Regierung, die es verdient :p

Elrod Cater F-K 06-05-2004 12:12

warum hackt ihr immer auf bush rum ok der ist vielleicht ein idot aber er kann wohl nichts dafür was andere machen! Schröder kann man auch nicht verantwortlich machen das andere leute kinder vergewaltigen oder das Nazis hier rumlaufen oder seh ich das falsch?


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