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LordMordred 05-07-2007 12:41

Wer ist alles auf die Bahn angewiesen, oder...
 
wie überzogen müssen Forderungen sein, um Pendler gegen sich aufzubringen?

Es tut mir ja wirklich leid, das die Lokführer nur 1900 € Einstiegsgehalt bekommen, aber schon mal darüber nachgedacht wieviel Geld das ist im Vergleich zu anderen Berufen, Herr Schell?
Und damit zu drohen die restl. Deutschen, die auf die Bahn angewiesen sind um zur Arbeit zu kommen, einfach nicht mehr zu befördern, ist ja wohl unter aller Sau! Eigentlich kann man nur hoffen, dass dieser Herr Schell mir morgens gegen 0630 vor meinem ersten Kaffee auf nem Bahnhof über den Weg läuft und mir mitteilt, dass für ca. 30% mehr Lohn gestreikt wird.
Es soll ernsthaft Leute geben die auf die Bahn als Fortbewegungsmittel angewiesen sind :grrr:, aber ob die nun Pünktlich zur Arbeit oder zu einer Besprechung kommen, ist ja nicht so wichtig. Hauptsache wir bekommen einen Lohnzuschlag von dem bisher noch keine Gewerkschaft auch nur geträumt hätte. Ist ja auch egal, wenn dadurch Leute mit ihrem Arbeitgeber Probleme bekommen, was interessiert das den Lokführer, der will ja nur fast ein Drittel seines Gehaltes mehr, ist ja wohl vollkommen gerechtfertigt :confused:, wobei ich mich dabei ernsthaft frage durch was ist das gerechtfertigt? Ich hab bisher noch keinen einzigen plausiblen Grund gehört, warum ein Lokführer jetzt 30 % mehr Geld bekommen muss?

Ich würde jeden Lokführer, der aufgrund dieser Forderung streikt 100% weniger Lohn geben, die würde ich versammelt, wie sie sind, vor die Tür setzen. Dann stehen sie wenigstens nicht auch noch den verbeamteten Lokführern im Weg rum. Sollen sie doch mal schauen, wer sie dann mit einem Anfangsgehalt von 2500€ einstellt. Ich glaub es hakt, hat da irgendwer zu dicht an den Gleisen geschlafen oder wie kommt man auf solch utopische Zahlen?
Und ja in diesem Fall würde ich ne Ausnahme vom Streikrecht machen, nichts dagegen, solange man auf eine halbwegs normale Steigerung besteht und man nicht anderen die Möglichkeit nimmt ihrem Beruf nachzugehen.

So das musste raus, eigentlich wollte ich mal nachfragen, wie die Allgemeinheit hier auf dem Board so zu der Forderung steht und wer davon direkt betroffen ist.

RedBasti 05-07-2007 13:51

Ich selbst bin nicht auf die Bahn angewiesen und bekomme dementsprechend auch kaum was vom Streik mit.

Allerdings habe ich gehört das Lokführer nur 1500€ (brutto) in der Entstufe verdienen würden. Nun lese ich hier wieder etwas völlig anderes. Solange ich da nicht Infos aus erster Hand bekomme macht es wenig Sinn Stellung zu beziehen.

Sven 05-07-2007 13:59

Volkeeeer *ruf* :D

ElDono0 05-07-2007 14:06

das mit den 30% ist so doch garnicht richtig...

sie vordern das man, wenn man länger im beruf bleibt, das gehalt nicht bei 1900 euro stehen bleibt, sondern wie in den meisten betrieben auch üblich dann mehr bekommt. also vordern sie eine aufstockung des max. satzes auf 2900 euro...

auf die bahn bin ich zurzeit auch nicht angewiesen, fahr mit den öffentlichen verkehrsmitteln in münchen (MVG) bei uns ist nur die S bahn u die züge betroffen

LordMordred 05-07-2007 14:13

http://www.gdl-nrw.de/aktuelles/0703...fvertrages.pdf
Das ist das wars die GDL fordert.

30% ist nicht richtig? Ok, Sie wollen 2500€ brutto als Einstiegsgehalt, das wären ca. 600 € mehr wie sie derzeit bekommen, da komm ich brutto ungefähr auf naja sind wir mal großzügig 1900€ - 2000€.
Soo wenn 1900€ 100% sind, wieviel sind dann 600€ mehr? 31% abgerundet.
Soo und nu für 2000€ = 100%, wieviel sind dann 500€ mehr? 25 %


Edit:
das mit der zusätzlichen Steigerung über derzeit 1500€ netto ist ein anderer Punkt, das hat mit der Zeit des dazugehörens zu tun

YODA 05-07-2007 14:18

Zitat:

Zitat von Sven (Beitrag 1461905)
Volkeeeer *ruf* :D

der ist doch beamter der kann schlaffen :D

ElDono0 05-07-2007 14:39

Zitat:

Zitat von LordMordred (Beitrag 1461908)


wie man % rechnet musste mir nicht zeigen.

was das anging war ich auf dem holzweg da hast du recht.

gestern wurden die 30% in einem satz mit dem endgehalt genannt, deshalb meine meinung oben....

LordMordred 05-07-2007 14:47

Sorry, bin deswegen ein µ angefressen, daher auch erst heute das Thema und nicht am Dienstag, als ich mir unfreiwillig einen Tag Urlaub nehmen musste, wovon mein Chef davon sehr begeistert war.

MyersGer 05-07-2007 14:58

Tja ich kanns nachvollziehen. Glücklicherweise musste ich keinen Tag Urlaub nehmen. War aber kurz davor mit dem Auto zu fahren. Na ja... ich dachte mir:
no Risk, no Frust (oder so :p) und bin dann doch mit der Bahn zur Arbeit. Hat zwar ein wenig länger gedauert (20 Minuten) aber besser als Urlaub für so einen Scheiss (sorry) zu opfern. Ich muss allerdgins dazu sagen, dass auf meine Strecke ein anderes Unternehmen als die DB fährt und da hier nicht gestreikt wird der Zug auf jeden Fall fuhr. Nur wie weit war die Frage für mich. Hätten eben so gut auch alle Gleise in HH Altona durch DB Züge blockiert gewesen sein. Dann stehste da doof rum.

Aber mal allgemein gesprochen: Als Pendler hat man doch immer die Arschkarte. Und die, die mit dem Zug fahren besonders. Man hat zwar keinen Stau, dafür aber Selbstmörder, defekte Schranken an Bahnübergängen, Warten auf Anschlussreisende, nervige Schulklassen (dagegen gibt's aber Tricks :D), Unflexibilität, Lokschäden, defekte Oberleitungen, entgleiste Güterzüge (die tagelang den Zugverkehr lahm legen) na ja und was es sonst noch so gibt. Und dann bekommt man noch eins aus der Politik oben drauf, weil man ja so doof und überhaupt Arbeit hat zu der man hinfahren muss. Jaja so ist das :)

LordMordred 05-07-2007 15:09

Ach über Verspätungen bis zu einer Stunde reg ich mich erst gar nicht mir großartig auf, wenn ich Termine habe, fahr ich eh so, dass ich ca. 1 1/2 Stunden früher da bin, dass klappt dann meist recht pünktlich(alo zum Termin).


Neue Warnstreiks angekündigt Quelle
"...Die Streiks würden rechtzeitig angekündigt, damit die Bahnkunden anderweitig planen könnten, so der Gewerkschaftschef weiter. ..."

So ein blödes Arschloch, glaubt er ernsthaft ich kann mir schnell einen Zweitwagen zulegen?:motz:Ich könnte natürlich auch schnell 90 km mit dem Taxi fahren!:grrr: Klar, wenn ich für so einen Schwachsinn Geld in den Arsch geschoben bekommen würde, dann könnte ich es wahrscheinlich. Ich bekomm gleich zuviel. :soangry:

Sven 05-07-2007 15:17

Ruhig, Brauner.... ;)

Auch andere haben schon unter anderen Streiks gelitten. Was sagste denn zu denen, die beim Streik von Flughafenpersonal ihren kompletten Urlaub streichen mussten?
Oder solchen die wegen einem Streik bei der Post wichtige Briefe nicht erhalten haben und deswegen vielleicht Verluste von mehreren 1000€ hinnehmen mussten?

Die haben schon ihren Grund zu streiken - sonst würden sie es nicht machen.

Mitdaun 05-07-2007 15:33

Gerade im Radio haben die gesagt das die Gewerkschaft GDL immer noch Streiken will weil die 31% möchten, die anderen beiden verhandelt wegen den neuangebotenen 3,4%.

Ich möchte nur wissen warum die Lokführer 3 verschiedene Gewerkschaften brauchen?
Eine Reicht doch voll und ganz, und wir alle wissen auch was passiert falls die die 31% mehr durchbekommen, wieder höhere Preise bei der Bahn:D
Und somit wieder weniger Kunden die die befördern können, ich sag mal Teufelskreis, gucken was passiert.
Ich freue mich jedenfalls, bei sowas das ich auch Auto hab:)

Sven 05-07-2007 15:38

Es gibt 3 Gewerkschaften für die verschiedenen Berufsgruppen bei der Bahn. Die Lokführer sind nur eine davon.

Germane45 05-07-2007 15:40

Ich kann sehr gut nachvollziehen, das die Zugführer für ihre Interessen eintreten.

Angemessen bezahlt, werden bei der Bahn doch nur die Führungskräfte.
Wobei die sich das Geld ja gegenseitig in den Rachen schieben.

Mehdorn z.B. hat sich doch selbst eine zweistellige Erhöhung genemigt, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Von einem angemessenen Gehalt der Zugführer kann man doch wohl nicht sprechen, bei der Verantwortung.

Vom Dienstplan und dem Privatleben, was da noch alles hinten dranhängt will ich da gar nicht erst Reden.

Ausserdem sehe ich in den 30% erst mal eine Zahl die auf dem Tisch liegt.

Ich finde es doch schon sehr entgegenkommend von den Gewerkschaften,
den Streik hier z.B. in NRW in die Ferien zu verlegen.

Sonst wäre das Verkehrschaos noch viel grösser.

TMOA 05-07-2007 15:51

Das mit den Ferien ist wohl eher zufällig eingetreten. In anderen Bundesländern sind keine Ferien und dort wurde/wird auch gestreikt ;)

LordMordred 05-07-2007 15:57

Also ich will jetzt nicht darauf eingehen, dass die Teppichabnutzer und der Wasserkopf da oben so oder so zuviel sich in den Rachen schmeißt, aber um das gehts mir nicht.

Dienstplan / Privatleben, :hmm: lass uns das mal mit jemandem im Pflegedienst vergleichen. Wer glaubst du verdient mehr. Und du willst mir doch bitte nicht erzählen, dass die Verantwortung eines Lokführers soviel höher ist, als die einer/s Krankenschwester/pflegers, OP-Assistenten/in ...
Dienstplan/Privatlebenproblem, hat jeder Schichtarbeiter bzw. alle die nicht mit einer 40 h Woche gesegnet sind
Elektriker haben bei der Installation in einem Haus auch fast keine Verantwortung, was sind schon 220 V mal durch den Körper, oder ein Kabelbrand?
Kfz-Mechaniker(bzw. Mechatroniker) sind mit Sicherheit auch nicht für die Bremsen verantwortlich, die sie reparieren müssen???
...usw.
Also komm mir bitte nicht mit der Verantwortung, aber wenn da soviel Verantwortung dranhängt, was bekommen denn die Programmierer der Elektronik in dem Cockpit der Lokführer?


Wenn sie den Pendlern entgegenkommen wollen, dann müssen sie so streiken, dass es einem wenigstens möglich ist mit dem ersten Zug, der fährt, zum Zielbahnhof zu kommen. Dann bin ich zwar ca. 1-2 Stunden zu früh auf Arbeit, aber ich hab die Möglichkeit hinzukommen bzw. nicht erst um 1200 auf Arbeit zu erscheinen. Dann können die von mir aus streiken wie sie wollen, aber man muss die Möglichkeit haben, dem ganzen aus dem Weg zu gehen.

Germane45 05-07-2007 15:57

Zitat:

Zitat von TMOA (Beitrag 1461942)
Das mit den Ferien ist wohl eher zufällig eingetreten. In anderen Bundesländern sind keine Ferien und dort wurde/wird auch gestreikt ;)

Das ist schon richtig, das nicht überall Ferien sind.
Aber wir sind das bevölkerungsreichste Bundesland.

Da wäre ein totales Chaos noch viel grösser.

Sven 05-07-2007 16:13

Zitat:

Zitat von LordMordred (Beitrag 1461944)
Wenn sie den Pendlern entgegenkommen wollen, dann müssen sie so streiken, dass es einem wenigstens möglich ist mit dem ersten Zug, der fährt, zum Zielbahnhof zu kommen. Dann bin ich zwar ca. 1-2 Stunden zu früh auf Arbeit, aber ich hab die Möglichkeit hinzukommen bzw. nicht erst um 1200 auf Arbeit zu erscheinen. Dann können die von mir aus streiken wie sie wollen, aber man muss die Möglichkeit haben, dem ganzen aus dem Weg zu gehen.

Mit anderen Worten: Du wärest für einen Streik der zB nur jeden zweiten Zug ausfallen lässt? Das wäre höchst kontraproduktiv, evtl. merkt nämlich dann der Bahnvorstand wo sie noch Züge einsparen können (Hey, hat doch auch mit der Hälfte der Züge einwandfrei funktioniert...) und so werden dann weitere Stellen abgebaut.

So ein Streik muss weh tun, sonst ist er sinnlos.

Germane45 05-07-2007 16:19

Zitat:

Zitat von LordMordred (Beitrag 1461944)
Also ich will jetzt nicht darauf eingehen, dass die Teppichabnutzer und der Wasserkopf da oben so oder so zuviel sich in den Rachen schmeißt, aber um das gehts mir nicht.

Dienstplan / Privatleben, :hmm: lass uns das mal mit jemandem im Pflegedienst vergleichen. Wer glaubst du verdient mehr. Und du willst mir doch bitte nicht erzählen, dass die Verantwortung eines Lokführers soviel höher ist, als die einer/s Krankenschwester/pflegers, OP-Assistenten/in ...
Dienstplan/Privatlebenproblem, hat jeder Schichtarbeiter bzw. alle die nicht mit einer 40 h Woche gesegnet sind
Elektriker haben bei der Installation in einem Haus auch fast keine Verantwortung, was sind schon 220 V mal durch den Körper, oder ein Kabelbrand?
Kfz-Mechaniker(bzw. Mechatroniker) sind mit Sicherheit auch nicht für die Bremsen verantwortlich, die sie reparieren müssen???
..... Also komm mir nicht mit der Verantwortung, aber wenn da soviel Verantwortung dranhängt, was bekommen denn die Programmierer der Elektronik in dem Cockpit der Lokführer?


Wenn sie den Pendlern entgegenkommen wollen, dann müssen sie so streiken, dass es einem wenigstens möglich ist mit dem ersten Zug, der fährt, zum Zielbahnhof zu kommen. Dann bin ich zwar ca. 1-2 Stunden zu früh auf Arbeit, aber ich hab die Möglichkeit hinzukommen bzw. nicht erst um 1200 auf Arbeit zu erscheinen. Dann können die von mir aus streiken wie sie wollen, aber man muss die Möglichkeit haben, dem ganzen aus dem Weg zu gehen.

Das ich mich eher mit den Zugführer solidarisiere, kannst vllt. verstehen. :ka:
Was das Thema Verantwortung betrifft, kann man auch darüber geteilter Ansicht sein.

Am Ende hält immer der blöde Fahrer den Kopf hin.

Es ist aber nun mal so, das die Zugführer die Haupternährer der Familien sind.
Die Frauen verdienen in der Regel doch dazu.

Ich möchte gar nicht wissen, wieviele von denen auch schon Privat überschuldet sind.

Jeder 10.te deutsche Haushalt soll das ja sein.
Wie hoch ist da der Anteil der Fahrer? :hmm:

Das Du dich über die Situation aufregst, kann ich auch gut verstehen.
Leider tun das nur viel zu wenige.

Wenn alle Fahrgäste "Mord und Brand" schreien würden, wäre das Thema viel eher vom Tisch.

Ich finde es schon entgegenkommen genug, vorher den (Warn) Streik anzukündigen.
Wie soll ein Streik den Wirkung zeigen, wenn erst alle Leute schön brav zur Arbeit gebracht werden, und am besten wieder pünktlich zum Feierabend wieder nach Hause.

Also Streik zwischen 10 und 15 Uhr?
Ich würde auch alle auflaufen laufen.
Das ist jetzt nicht gegen dich persönlich gemeint.

LordMordred 05-07-2007 20:23

Zitat:

Zitat von Sven
Mit anderen Worten: Du wärest für einen Streik der zB nur jeden zweiten Zug ausfallen lässt? Das wäre höchst kontraproduktiv, evtl. merkt nämlich dann der Bahnvorstand wo sie noch Züge einsparen können (Hey, hat doch auch mit der Hälfte der Züge einwandfrei funktioniert...) und so werden dann weitere Stellen abgebaut.

So ein Streik muss weh tun, sonst ist er sinnlos.

Nein, die können ja meinetwegen die Strecken für 3 oder 4 Stunden lahmlegen, was ich nur von Ihnen erwarte ist, dass jeder der darauf angewiesen ist, die Möglichkeit hat an diesem Tag dorthin zu kommen, ohne sich in ein Hotel einzumieten.


@Germane Sicher verstehe ich, dass du dich eher mit den Lokführern solidarisierst. Hätte mich auch gewundert wenn nicht :), daher ist es ja ein Diskussionsthread.

Das mit der Verantwortung habe ich glaube ich etwas unglücklich ausgedrückt. Ich will den Lokführern nicht die Verantwortung absprechen Sicher haben sie eine Verantwortung, die nicht als gering zu bezeichnen ist. Nur damit eine Erhöhung in diesem Maße zu fordern, schlägt jedem der eben einen Job macht, von dem auch Leben abhängen bzw. bei dem man bei der Ausübung schon aus Prinzip mit einem Bein im Knast ist, und dabei weniger verdienen mitten ins Gesicht, daher lass ich diese Argumentation nicht gelten.


Wieviele überschuldet ist, :hmm: ich glaube da ist der Anteil der Fahrer nicht unbedingt so hoch. Ich würde da eher mal auf Konkursgegangene Selbstständige und Einkommenslose Haushalte tippen. Aber da hab ich wirklich keine Information zu.
Und nochmal, mich stört nicht, das gefordert wird, das Ende der Tariflaufbahn zu verlängern und somit altgedienten mehr Gehalt zukommen zu lassen. Ich gebe durchaus zu das es nicht unbedingt der Bringer ist, dass man irgendwann bei einem Gehalt von 1500€ netto festhängt und keine Chance auf Erhöhung hat. Doch das Einstiegsgehalt auf 2500€ Brutto anzuheben, ist meines Erachtens eine Forderung die völlig daneben ist.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass der Schaden für DB AG sehr viel geringer ist, wenn man die Pendler vorher noch zur Arbeit bringt. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der Schaden höher wäre, wenn sie einfach einen Tag lang nur die Fracht nicht fahren, also den Streik nicht auf den Personennahverkehr ausbreiten.

Keine Angst, ich nehm Diskussionen nicht persönlich ;)

RangerOfDead 05-07-2007 21:26

Tja wenn ich morgen Mittag meinen Zug nach Nprnberg nicht bekomme mach ich einen rießen Aufstand bei denen, da will man mal zu einbem Tunier fahren und dann streicken die nur weil sie sich ihren Ar*** versilbern lassen wollen, ich meine tausende Menschen kommen zuspät zur Arbeit ham die jemals daran gedacht das andere Menschen wegen solchen Spielerein ihre Jobs verlieren können?

ElDono0 05-07-2007 21:36

wie schauts eigentlich aus, muss ein betrieb, dann das Taxi zur arbeit zahlen?

RangerOfDead 05-07-2007 21:48

Sofern ich mich nicht irre muss dir die Bahn das Taxi stellen und bezahlen zumindest wenn du das Ticket bereits bezahlt hast und auch andere Beförderungsmittel zurück greifen musst, allerdings fällt das flach da der Streik allgemein bekannt ist und du somit wusstest das die Bahn ausfallen kann.

Germane45 06-07-2007 16:49

Da ein Streik unter höhere Gewalt läuft, muss die Bahn, soweit ich informiert bin, kein Taxi zahlen.
Wäre ja auch noch schöner.



@LoMo

Das die Zugführer ein so hohes Einstiegsgehalt bekommen, halte ich sowieso für eine Illusion.

Aber so kann man auch neue Gewerkschaftsmitglieder werben. :hmm:
Bei dem miesen Gehalt, auch noch Gewerkschaftsbeiträge abdrücken, fällt einigen ja auch nicht gerade leicht.

Bis jetzt sind es ja auch erst nur Warnstreiks.
Wenn die Arbeitgeber die Chance jetzt nicht für eine vernunftige Regelung nutzen, gehts ja nach den allg. Ferien erst richtig los.

Die Kluft zwischen der freien Wirtschaft und dem öffentlichen Dienst ist in den vergangenen Jahren sowieso immer grösser geworden.

Lohnerhöhungen sehen doch eher so aus, das mal gerade mit Ach und Krach ein Inflationsausgleich statt findet, wenn überhaupt.

In der freien Wirtschaft sind die Lohnerhöhungen regelmäsig weit höher.

Der unregelmässige Dienst und die ständigen Wochenenddienste werden auch nicht angemessen berücksichtigt.

Aus meiner Sicht fallen mir da noch mehr Punkte ein.

Aber bei der Bundesbahn ist es ja wohl ähnlich.
Nur, wo treibt der Volker sich rum? :motz:
Der ist wohl abgetaucht. :cool:

Was den Schaden angeht, wenn die Berufspendler weiter bedient würden angeht, sehe ich das mit anderen Augen.

Wer würde den Streik denn zur Kenntnis nehmen?
Wäre dir doch egal, was aus den blöden Fahrern wird.

So nimmt das jeder, den es betrifft, zur Kenntnis.

Die Spediteure sind doch da flexibel.
Wozu gibts Flugzeuge und LKW's auf die man zur Not ausweichen kann.

Nur die gerade geladene Fracht für den einen Tag ist dann Problematisch.

Dein egoistisches Verhalten finde ich gut.
Wenn viele ihren Unmut kundtun, regen sich vllt. eher die zuständigen Leute.

Mitdaun 07-07-2007 08:40

Zitat:

Wäre dir doch egal, was aus den blöden Fahrern wird.
Und nur so sieht das aus, das den Fahrern es egal ist was aus den blöden Fahrgästen wird, auf den die Fahrer mehr angewiesen sind wie andersrum.

Ich denke mal, das sich der Volker hier aus guten Grund raushält, kann den auch verstehen.

Die Bahn zieht sich sowiso schon genung Ärger auf sich, ich glaube nicht das es da so gut kommt, eine Fahrpreis erhöhung zu machen, nur weil die Lokführer 31% mehr haben wollen, Sprit ist zwar auch nicht billig, aber irgentwann kommen die auf das gleiche niveau.

Apokus 07-07-2007 09:01

Schlecht für den Fahrer der dann fliegt und z.B. durch einen Österreichischen Zugführer ersetzt wird. ( Dort gibt es zur Zeit etwa 1200 Arbeitslose Zugführer die sicher recht schnell ans Ähnliche Deutsche System angelernt werden können )
Schmeisst 1000 Fahrer raus und die anderen werden auch mit weniger als 30% ( ROFL ) Arbeiten gehen.

Und gleich mal ne Frage zur "Verantwortung" die ja der Fahrer trägt...
Welche ist dies noch Großartig ?
Auf dem papier stimme ich dem sicherlich noch zu, aber egal was passiert, dem Fahrer kann man doch in eigentlich keinem Fall mehr einen Vorwurf machen :twink:
Technisch gesehen ist es angeblich nicht möglich, das 2 Züge in den gleichen Abschnitt kommen können zur gleichen Zeit.
Die Züge hier in Deutschland sind wohl so ziemlich das was man Oberste Spitzenklasse nennen kann was auch in der Verkehrssicherheit geht.
Macht der Zugführer nen Fehler fällt der Zug nicht mal eben 10km in die Tiefe wo es kein entkommen mehr gibt....
Unfälle, die z.B. durch dritte entstehen wie Fahrzeuge auf der Straße ect pp sind ebenfalls nicht "der verantwortung der Zugführer" zuzurechnen , sowas kann jedem hinz und kunz passieren.
Daher finde ich auch den Vergleich mit den Piloten oder sonstigen Berufen mehr als aberwitzig.
7% usw wie die beiden anderen Gewerkschaften fordern ok, alles andere ?
Sorry aber realtitätsfremd und in der Hinsicht kann ich die Bahn und ihre haltung verstehen.

gersultan 07-07-2007 09:28

erhöhte, illusionäre Forderungen der Gewerkschaften kennt man ja schon zu genüge ... sie müssen ja den Mitgliedern was bieten ... :hmm: ich dachte eigentlich, dass die Jungs aus den Streiks bei der Telekom was gelernt hätten... dem ist aber nicht so :rolleyes:

Mit jedem Streik sägen sie an genau dem Unternehmen, dessen Lohn sie erhalten. Was meint ihr wieviele Pendler nun schlussendlich sich wirklich ein Auto anschaffen, weil sie wie LoMo keinen Bock auf den Scheiss mehr haben!? Verspätungen ist man ja schon fast gewöhnt und kalkuliert sie ja schon mit ein... aber nun diese Streiks sind schlicht eine Frechheit für den Rest der Bevölkerung die darauf angewiesen sind. Es ist ja nicht so, dass es "nur" unannehmlichkeiten für die darauf angewiesenen Leute bedeutet, sondern selbst ihre Existenz bedrohen :nos:

Als DB, die ja an die Börse soll/muss/will, ist doch dieser Streik der perfekte Anlass nun die Stellen lieber einzusparen und die ganze Angelegenheit auszugliedern. Also externe Firmen damit zu beauftragen für sie die Wagons und/oder das Dienstpersonal zu stellen. Keine Firma hat Bock sich "erpressen" zu lassen "Zahl mehr Lohn oder du verdienst gar nichts mehr". Dann werden halt die Leute gesucht, die für weniger arbeiten... Wir haben hier genug Arbeitslose und eine ganze Menge Menschen, die ein Verdienst von 1.500 netto ein Traum wäre (siehe hierzu einfach mal die Löhne in den Gaststätten und Restaurants, Verkäufer, Tankwärte etc. pp bzw generell im Kunden-Dienstleistungssektor :rolleyes: ).

Zurück zur DB: wieviel ist dort nun schon automatisiert und liegt fast nur noch in den Händen der Computer und der Streckenaufsicht?! :twink: Der Zugführer hat nicht mehr die Verantwortung und brauch nicht mehr das Fachwissen wir vor einigen Jahren noch... ja er muss ja nicht mal mehr die Haltestationen auf seiner Strecke mehr wissen :rolleyes: Die Verantwortung ist jedenfalls nicht zum Beispiel mit den Bus und Straßenbahnfahrern vergleichbar, die deutlich aufmerksamer und kompetenter sein müssen.

Alles in allem schiessen sich die Streikenden nur (mal wieder) ins eigene Bein :noe:

Germane45 07-07-2007 11:12

Ich Dummerchen. *vorstirnklatsch*

Da jedes Unternehmen ja auch eine soziale Verpflichtung gegenüber ihren Mitarbeitern hat, habe ich doch glatt übersehen, das die Bahn dem schon in ausreichendem Maße nachkommt. :rolleyes:

Die Zugführer fahren ja nur den ganzen Tag sparzieren, weil die Technik das Denken übernimmt.
Wir danken der Bundesbahn dafür. :yes:

Dafür kriegen die Fahrer dann auch noch Geld und DienstKleidung.

Beim nächsten Warnstreik stellen wir uns alle am besten mit diesem Schild http://smilies.cncforen.de/generator...0Arbeit%20hast

auf den Bahnsteig vor den Fahrer.
Wenn er dann auch noch sein Maul aufreisst, benutzen wir die Schilder nicht nur zum herhalten. :jupp:

Dark Warrior 07-07-2007 11:21

Zitat:

Zitat von gersultan (Beitrag 1462322)
Zurück zur DB: wieviel ist dort nun schon automatisiert und liegt fast nur noch in den Händen der Computer und der Streckenaufsicht?! :twink: Der Zugführer hat nicht mehr die Verantwortung und brauch nicht mehr das Fachwissen wir vor einigen Jahren noch... ja er muss ja nicht mal mehr die Haltestationen auf seiner Strecke mehr wissen :rolleyes: Die Verantwortung ist jedenfalls nicht zum Beispiel mit den Bus und Straßenbahnfahrern vergleichbar, die deutlich aufmerksamer und kompetenter sein müssen.

es ist auch nur eine frage der Zeit wann keine Lokführer mehr nötig sind zumindest kann man sie dann nicht mehr so bezeichnen sie sorgen halt nur noch dafür das im Notfall noch reagiert werden kann (bitte nicht persönlich nehmen!)

ich selber hab ein lehrer der deswegen jetzt aus dem grund mit dem auto fahren muss und ziemlich angek**** deswegen ist.

MafiaTanX 07-07-2007 13:52

Zitat:

Zitat von LordMordred (Beitrag 1461890)
Es tut mir ja wirklich leid, das die Lokführer nur 1900 € Einstiegsgehalt bekommen, aber schon mal darüber nachgedacht wieviel Geld das ist im Vergleich zu anderen Berufen, Herr Schell?

Also, wenn du deren Arbeitszeiten siehst, sind die 1.900€ wikrlich nicht viel...
Bin nicht von Betroffen.
Finde es trotzdem kriminell wie die bahn sich gegenüber entschädigungen verhält.


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