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gurkae 15-03-2004 18:27

so ich denk mal die diskussion ist nun verüber, wer nun der "täter" war, da sich die Al (oder El) Kaida zu der Tat bekannt hat...

hab ich heute in der zeitung gelesen, weiss nun grad keine quelle!


Ehm.. das mit Warschau, das sie nicht in gefahr sind, ich denk, hast du Spanien gerade als erste Wahl für einen anschlag gehalten? ich denk wohl ned... (Vor allem ned von der Al Kaida)

Surli 15-03-2004 19:22

Zitat:

Zitat von REDBASTI
Was ist dem nach dem 11.9. passiert? Fast jeder sprach den USA uneingeschränkte *räusper* Solidarität zu, unterwarf sich also der politischen Führung der USA. Ein Anschlag in Großbritanien wäre da weit wirkungsvoller.
Heute 16:27

Das stimmt, aber Spanien ist/war ein leichteres Ziel als z.B. UK.
Ein solches Attentat entsteht nicht einfach indem sich ein paar typen treffen und sagen, ach komm, legen wir heute ein paar Bomben...
Sowas wird lange im voraus geplant, die leute müssen eingeschläust werden, das Material muss man sich beschaffen, an Informationen kommen, ev. Leute bestechen etc.
Deshalb denke ich dass es durchaus möglich oder wahrscheidlich ist, dass das nächste Attentat nicht unbedingt in GB sein wird. Ich denke eher Italien oder so...

Enigma 15-03-2004 19:41

Zitat:

Zitat von Surli
Vielleicht haben die Menschen in Europa einestages genug vom Terror, wer sagt dass man nicht einfach an einen Punkt kommt, andem man sagt, wir wollen keine Araber mehr in unsrem Land, bez. es kommen keine neuen mehr hinein.

Dies würde dem Terror wie er zur Zeit von Islamistischen Gruppierungen betrieben wird unmöglich machen(Jedenfalls mit der Zeit).

:wrofl: Ist zwar ein zu ernstes Thema aber der Smiley passt einfach so gut.

Also deine Lösung ist einfach alles dicht machen und keinen mehr reinlassen (falls dies überhaupt möglich ist)
Von 1000 Arabern ist höchstens einer ein "Terrorist", und du willst einfach alle aussperren? :crazy:

Wir leben eigtl. rein theoretisch in einem Zeitalter der Toleranz; wird nicht auch noch bald nach einem Scheiterhaufen gegen Andersgläubige gerufen, da diese ja den "Frieden" in einem Land durch ihre "ketzerischen" Ansichten zerstören könnten. Willkommen im Mittelalter.

m1a22 15-03-2004 20:14

Zitat:

Zitat von gurkae
Ehm.. das mit Warschau, das sie nicht in gefahr sind, ich denk, hast du Spanien gerade als erste Wahl für einen anschlag gehalten? ich denk wohl ned... (Vor allem ned von der Al Kaida)

Moment, das Polen vollkommen aus dem Schneider ist, hat niemand gesagt, sondern das Polen ein weit weniger bedeutendes Ziel ist.
Spanien hingegen ist ein wichtiges NATO-Mitglied mit großer Streitmacht, eines der größeren EU-Mitglieder und ein Teil der G8-Staaten. Ein westeuropäisches Land wie Spanien mit Terror zu überziehen ist demnach von größerem Nutzen, als ein Land wie Polen, dass sich seine Bedeutung erst noch erarbeiten muß. Auch der Schaden ist in Westeuropa um ein vielfaches bedeutender als der in einem osteuropäischen Land. Wenn man die Börsenentwicklung zum Zeitpunkt des Anschlages vergleicht, wird das untermauert. Treff ich Spaniens Wirtschaft, kann ich dem europäischen Raum entsprechend schaden.

RedBasti 15-03-2004 21:08

Zitat:

Zitat von Surli
Das stimmt, aber Spanien ist/war ein leichteres Ziel als z.B. UK.
Ein solches Attentat entsteht nicht einfach indem sich ein paar typen treffen und sagen, ach komm, legen wir heute ein paar Bomben...
Sowas wird lange im voraus geplant, die leute müssen eingeschläust werden, das Material muss man sich beschaffen, an Informationen kommen, ev. Leute bestechen etc.
Deshalb denke ich dass es durchaus möglich oder wahrscheidlich ist, dass das nächste Attentat nicht unbedingt in GB sein wird. Ich denke eher Italien oder so...

Wen willst du hier belehren?

Meine Argumentation bezog sich nicht auf die Möglichkeit sondern auf die Wirksamkeit eines Anschlags in Großbritanien auf andere Vasallen der USA!

RoteZora 15-03-2004 21:14

Zitat Enigma:
"....Wir leben eigtl. rein theoretisch in einem Zeitalter der Toleranz; wird nicht auch noch bald nach einem Scheiterhaufen gegen Andersgläubige gerufen, da diese ja den "Frieden" in einem Land durch ihre "ketzerischen" Ansichten zerstören könnten. Willkommen im Mittelalter."


Leider habe ich oft das Gefühl, wir leben tatsächlich noch (oder schon wieder?) im Mittelalter. Den Terror, den unsere "Kreuzfahrer" in die arabischen
Länder gebracht haben, bekommen wir jetzt zurück, mit den gleichen dämlichen Argumenten. :(

Surli 16-03-2004 00:21

1. Bin ich nicht der Meinung, dass man alle Araber aussperren sollte, aber vielleicht landen "wir eurpär" eises Tages an einem solchen Punkt...
Wenn der Terror ein wirklich existenzbedrohender Gegner wird, was geht einem Land dann vor?
Das eigene Wohl oder das wohl der Araber....

2.
@Basti:
Ich kann nicht lesen :D
Bez. Du hast natürlich recht, dass es am wirksamsten wäre, jedoch ist es um einiges einfacher, ein solches Attentat in Spanien oder z.B. Italien zu veranstalten als in England.
Amerikanische Bomber sind ja auch von Italien aus gestartet....

Wäre ich Terrorist, und könnte ein Attentat dort veranstalten wo isch will, wäre das vermutlich London...

RoteZora 16-03-2004 19:24

Na ich glaub aber dass die in London erhöhte Sicherheitsmaßnahmen haben.
Madrid wird da ein "einfacheres" Ziel gewesen sein. Wenn sie die Chance
sehen in London was zu machen, bin ich sicher, sie werden es auch da
versuchen.

RedBasti 16-03-2004 21:07

SPANISCHER RÜCKZUG AUS IRAK

"Hasta la vista, Baby"

http://www.spiegel.de/politik/auslan...290793,00.html


Zapatero hatte zwar schon vor dem Anschlag angekündigt er werde die Truppen abziehen aber dennoch ist es auch in diesem Thread relevant.

Selbst bei mir als Kriegsgegner will keine Freude über den Abzug aufkommen. Die positiven Aspekte liegen in der Signalwirkung. Die Koalition der Willigen bröckelt. Für jeden Kriegsgegner eine Genugtuung. Auch positiv zu werten ist das Spanien Bedingungen an die USA stellt. Die spanischen Truppen werden nur bleiben wenn die USA Kompetenzen an die UN abgibt.
Aber die Nachteile überwiegen ganz klar! Für den Irak könnte das eine Destabilisierung bedeuten. Die Polen werden das spanische Loch stopfen müssen und das obwohl man selbst die polnischen Aufgaben nicht voll wahrnehmen kann. Außerdem plant Polen seine Truppenstärke zu reduzieren. Der Irak würde langfristig sich selbst überlassen bleiben und damit wäre der Krieg endgültig sinnlos, wenn das Nation Building entfallen würde.
Außerdem könnte der Eindruck entstehen das westliche Regierungen erpressbar sind. Ein Anschlag mit 200 Toten und die Truppen sind weg aus dem Irak. Das ermuntert Terroristen erst recht noch ähnliche Anschläge zu verüben.
Und obwohl Zapatero den Krieg nicht zu verantworten hat muss er die Altlasten der alten Regierung tragen. Das heißt er muss die Suppe auslöffeln, ob er will oder nicht.
Fazit: Wer da ist soll bleiben aber wer gegen den Krieg ist soll sich vom Irak fernhalten. Kriegsgegner haben keine Verantwortung für den Irak zu übernehmen. Wer den Krieg will soll gefälligst auch die Konsequenzen ertragen.
Auch wenn das 200 Tote in der Hauptstadt impliziert.


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