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Amosh 28-01-2008 22:30

Ich finde eher die geringe Wahlbeteiligung hier in Niedersachsen schlimm. 57% haben ihre Chance genutzt und sind zum Wählen gegangen.

Und DAS ist wieder so eine Sache. Wenn man nicht wählen geht, aber gleichzeitig rummeckert, wie scheiße denn alles wäre, hat man eigentlich allen Grund, zur Wahl zu gehen. Immerhin ist dies die einzige Chance innerhalb von 5 Jahren, die Politik des Landes mitzubestimmen. Wer nicht wählen geht, hat meiner Meinung nach jegliches Recht verloren, über die Regierung in seinem Bundesland zu meckern, da er seine Chance, es zu verändern, nicht genutzt hat.

VB82 28-01-2008 22:32

Nö. sehe ich anders, ich kann derzeit niemanden meine Stimme geben weil ich von niemanden überzeugt bin und das liegt an der sachlechten Politik und nicht an meiner Unlust zu wählen.


vb

SailedAway 28-01-2008 22:46

naja es gibt dann aber immernoch die wahl zwischen krebs und aids. Ich kann politikverdrossenheit auch einfach nicht verstehen. natürlich machen die herren und damen politiker nicht alles richtig, aber wie man sieht geht es deutschland besser. und ihr könnt mir erzählen was ihr wollt, bei mir persönlich ist es angekommen. ich sehe den unterschied zu jetzt und zu schröders zeiten

raptorsf 29-01-2008 10:15

Geld ausgeben und Versprechungen machen kommt immer gut an, aber irgendwann wird die Rechnung präsentiert, aber diese wird dann sicherlich nicht von der SPD oder gar den Linken bezahlt werden (können).

Was Koch vor den Wahlen gesagt hat war sicherlich nicht korrekt und vor allem unklug. Aber gute Politik(er) hat vor allem damit zu tun, unangenehme Themen anzupacken und Lösungen aufzuzeigen. Die SPD ist ja schon nach links abgedriftet, die Linke war ja schon immer dort. Ich hoffe einfach für Deutschland, dass zumindest die Kanzlerin und die CDU/CSU und evt. auch die FDP ihren Standpunkt vertritt.

Aber ansonsten sehe ich das auch ziemlich emotionslos: Jedes Land kriegt die Regierung die es verdient :p

PS: Wählen ist wirklich wichtig, aber eine Wahlbeteiligung von über 50 % erachte ich als akzeptabel.

Sven 29-01-2008 10:17

SPD nach links abgedriftet? Wenn sie das wäre gäbe es die Linke nicht...

RedBasti 29-01-2008 10:31

Zitat:

Zitat von CharlesBukowski (Beitrag 1505925)
ich sehe den unterschied zu jetzt und zu schröders zeiten

Jupp, ich auch. Anstatt wenig wird gar nichts mehr getan, trotz großer Mehrheiten durch die große Koalition. Was aktuell gut läuft ist die Nachwirkung der vohergehenden Bundesregierung. Die jetzige hat mal abgesehen von der Mehrwertsteuererhöhung nichts großartiges geleistet und die hat sicher nicht beim Aufschwung geholen. Mir fehlt Schröder, denn Merkel als Regierungschefin ist und bleibt ein schlechter Scherz. :nos:

raptorsf 29-01-2008 11:23

Zitat:

Zitat von Sven (Beitrag 1506021)
SPD nach links abgedriftet? Wenn sie das wäre gäbe es die Linke nicht...

Beck ist ja sicherlich mehr links als der Vorgänger Clemens - und wenn man ihm so zuhört könnte man (als aussenstehender Ausländer) denken, er wäre ein Gewerkschaftsboss oder ähnliches.

Das ganz Deutschland nach links rückt ist ja nicht meine alleinige These- ansonsten müsst ihr mal die ausländischen Zeitungen lesen, die sind sich da so ziemlich einig. Aber wenn man selber im Wald sitzt, sieht man meistens die einzelnen Bäume auch nicht ;)

Germane45 29-01-2008 11:40

Zitat:

Zitat von raptorsf (Beitrag 1506020)
Was Koch vor den Wahlen gesagt hat war sicherlich nicht korrekt und vor allem unklug. Aber gute Politik(er) hat vor allem damit zu tun, unangenehme Themen anzupacken und Lösungen aufzuzeigen.

So wie er die Themen angepackt hat, erinnert das mich eher an ein Stammtischgespräch in der Kneipe.
Man kann nicht über Sicherheit reden, und im laufe der Jahre hunderte von Arbeitsplätzen bei der Polizei abbauen.

Auch die Gerichte sind dort total überfordert.
Nicht umsonst dauert die Strafabwicklung dort länger, als in jedem anderen Bundesland.
Nur um mal zwei Beispiele zu nennen.

Was deine Ansicht zu Beck betrifft, halte ich den für völlig ungeeignet, seine Partei nach aussen hin zu vertreten.

Der Linksruck, der für viele sichtbar zu sein scheint, ist für mich eher den Protestwählern zu zuschreiben.

Die allg. Unzufriedenheit hat in unserem Lande doch stark zugenommen.

RedBasti 29-01-2008 11:50

Linksruck? Ja und nein.
Die beiden großen Parteien CDU und SPD haben sich beide immer mehr der politischen Mitte genährt und dieses Ziel auch öffentlich ausgegeben. Bei der SPD kam unter Schröder eine klare Bewegung von linker Träumerei zur Realpolitik der Mitte. Die CDU zog hier unter Merkel nach und ist aus dem rechten Bereich ebenfalls in die Mitte gezogen.
Aus diesem Grund werden die Wählerbereiche von SPD und CDU immer ähnlicher, während sich die linken und rechten Wähler in ihren alten großen Parteien immer weniger heimisch fühlen. Daher wählen linke inzwischen die Linke und rechte Wähler werden teilweise auch von der Linken angesprochen, da sie das Potential der Protestwähler bindet. Die SPD rückt nun wieder nach links zurück in der Hoffnung der Linken die Wähler abzujagen.
Die CDU wird weiterhin in der Mitte bleiben, da ihre liberalsten Leute (Merkel, Wulff) aktuell am erfolgreichsten sind. Der letzte Rechte der CDU, Roland Koch, hat sich gerade selbst demontiert, ebenso wie Oettinger vor ihm.

Edit:
Ein schöner Artikel:
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...531828,00.html

Apokus 29-01-2008 18:04

Zitat:

Zitat von Amosh (Beitrag 1505920)
Ich finde eher die geringe Wahlbeteiligung hier in Niedersachsen schlimm. 57% haben ihre Chance genutzt und sind zum Wählen gegangen.

Und DAS ist wieder so eine Sache. Wenn man nicht wählen geht, aber gleichzeitig rummeckert, wie scheiße denn alles wäre, hat man eigentlich allen Grund, zur Wahl zu gehen. Immerhin ist dies die einzige Chance innerhalb von 5 Jahren, die Politik des Landes mitzubestimmen. Wer nicht wählen geht, hat meiner Meinung nach jegliches Recht verloren, über die Regierung in seinem Bundesland zu meckern, da er seine Chance, es zu verändern, nicht genutzt hat.

Ich sehs eher so.. 43% haben lieber nicht gewählt als z.B. die extremen Rechten usw zu wählen "aus Protest".
Wobei dies vllt mal richtig schön anzusehen gewesen wäre... wahrscheinlich wäre aber dann eh wieder der Ruf nach nem Parteiverbot usw gekommen schliesslich gehts ja nicht das wer an der Macht dreht...
Ansonsten ists doch eh egal welchem abgefucktem Lügner du deine Stimme gibst oder wieviele dafür verantwortlich sind diese zu wählen.
Alleine schon das solch ein Inkompetentes Etwas wie die Merkel unser Land vertreten "darf" ist doch schon ne Frechheit... ( gegen ne Frau hätte ich nichts, aber da gibts doch sicherlich kompetenteres als das Teil da.. )
Ansonsten seh ichs wie Basti.. unsere Regierung bringt nichts zustande was nicht andere angeleiert haben, von der Stasi mal abgesehen...

MewtoX 29-01-2008 18:13

Ich unterstütze atm nix, was mir andere bieten wollen, oder andere vortäuschen durchsetzen zu wollen... deshalb so mein Statement... Diesen Gedankengang (denke ich mir so), teilen auch sehr viel andere. Eigentlich Schade, da man mit diesen "weggeworfenen" Stimmen sehr viel erreichen hätte können, aber anscheinend will ja keiner :rolleyes:

Mfg.

Junker 29-01-2008 19:07

Wer nicht wählen geht, sollte sich auch nicht über die Politik aufregen dürfen. So einfach ist das. ;)

VB82 29-01-2008 20:05

also lieber wem die Stimme geben, wo man nicht hinter dem steht was sie vertreten?

das ne tolle Aussage

SailedAway 29-01-2008 20:37

hmm meine aussage wirkte so, als wäre ich jetzt ein schröder gegner, das stimmt nicht. schröder hat sehr gute reormen in die wege geleitet, nur diese wurden nicht weiter geführt. aktuell herrscht tatsächlich stillstand. das liegt aber eher daran, dass die beiden parteien vom grundsatz her zu weit entfehrnt sind und momentan deshalb einfach keinen bock mehr aufeinander haben. ihnen würde es gut tun, zu weiteren 4 jahren "verdonnert" zu werden, dann müssten sie sich wieder zusammenraufen

Junker 29-01-2008 21:02

Zitat:

Zitat von VB82 (Beitrag 1506182)
also lieber wem die Stimme geben, wo man nicht hinter dem steht was sie vertreten?

das ne tolle Aussage

Man kann trotzdem zur Wahl gehen und den Wahlzettel einmal durchstreichen. Dann fällt man auch nicht unter denen, die zu faul sind zur Wahl zu gehen.

VB82 29-01-2008 21:16

sinn der Sache?

Ich kann mir auch nen Finger ins Auge bohren, bringt genau soviel


vb

Apokus 29-01-2008 21:22

Zitat:

Zitat von Junker (Beitrag 1506154)
Wer nicht wählen geht, sollte sich auch nicht über die Politik aufregen dürfen. So einfach ist das. ;)

Oki.. ich werd mir nächste mal ne Rechtsextreme Partei raussuchen gehen und für sie voten damit ich weiterhin über unsere Volkslügner wettern darf und sagen kann "tja ICH habe diese Bastarde NICHT gewählt" ?
Oki np.

Junker 29-01-2008 21:59

Du sollst ja auch nicht die wählen über die du am meisten meckerst. :p

Germane45 30-01-2008 02:12

Zitat:

Zitat von Junker (Beitrag 1506232)
Du sollst ja auch nicht die wählen über die du am meisten meckerst. :p

Genau.
Man wählt halt das kleinere Übel.:shy:


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