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Jim2040 30-09-2002 12:24

Sorry Hab es einfach falsch verstanden:D ;)

Raskolnikow 02-10-2002 23:03

Auch die letzten Tage haben es deutlich gezeigt. Die USA treiben heute unverhohlen imperialistische Politik.
Dazu gehört ihr Starrsinn im Weltsicherheitsrat (Stichwort neue, schäfere Resolution) und die Kungelei im Repräsentantenhaus. ("Wir haben für ihren Vater geliefert, wir liefern auch für Sie..." - ein republikanischer Abgeordneter äußert sich, an Cowboy Bush gerichtet, zu dem heute gefassten Beschluss.)
Das alles regt mich unglaublich auf. Und ich wage hier eine Prognose: Spätestens 2030 wird es das Imperium USA nicht mehr geben. Und was den Römern die Germanen waren, werden für die Amis die Araber sein. Aber was kommt dann? Die Zukunft ist trotzdem düster.
Gutsherrenart. Ein schönes Wort. Und ein passendes. Daran orientiert sich die US-Politik.
Da braucht man sich nur mal das Verhalten des reaktionären dummschwätzers Rumsfeld (das spricht man so, wie mans schreibt) auf dem NATO-Treffen in Warschau anzusehen. Sein schlechter Witz und sein höhnisches Lachen - ekelhaft, zum Kotzen. Allein die Haltung "Ihr seid gegen unseren Krieg. Haltet ihr uns etwa nicht für unfehlbar?" ist ziemlich mittelalterlich. So war es früher schon einmal. (Und das habe ich schon einmal gesagt.)Hier bei uns - im Verhältnis zum großen Bruder Sowjetunion.

Das musste ich mir einfach mal von der Seele schreiben, auch wenn es vielleicht etwas ungeordnet erscheint.;)



Hier noch ein Text, den ich heute in der Zeitung gelesen habe.

(Doppelpost, weil ich sonst das Limit überschreite.)

Raskolnikow 02-10-2002 23:08

Zitat:

Wie man einen Krieg verkauft

Unsere Wut ist grenzenlos: Über den Antiamerikanismus als Ideologie / Von Arundhati Roy

Jene, die in den letzten Wochen Kritik an der amerikanischen Regierung geübt haben, wurden des Antiamerikanismus bezichtigt. Dieser Begriff erhält gegenwärtig die Weihen einer Ideologie. Gewöhnlich verwendet das amerikanische Establishment diese Bezeichnung, um seine Kritiker zu diskreditieren und ihnen ein (nicht völlig falsches, eher: ungenaues) Etikett zu verpassen. Sobald jemand als Antiamerikaner abgestempelt ist, kann der Betreffende damit rechnen, umstandslos verurteilt zu werden, und sein Argument wird im Aufschrei eines verletzten Nationalstolzes untergehen. Was bedeutet Antiamerikanismus? Daß man nicht gern Jazz hört? Daß man gegen Meinungsfreiheit ist? Daß man nicht für Toni Morrison oder John Updike schwärmt? Bedeutet es, daß man die Hunderttausende von Amerikanern nicht bewundert, die gegen Atomwaffen demonstriert haben? Oder die Tausende von Kriegsdienstverweigerern, die ihre Regierung zwangen, sich aus Vietnam zurückzuziehen? Bedeutet es, daß man alle Amerikaner haßt?

Diese raffinierte Vermengung von amerikanischer Musik, Literatur, der atemberaubenden Schönheit des Landes, den einfachen Vergnügungen der einfachen Leute mit der Kritik an der Außenpolitik der amerikanischen Regierung ist eine bewußte und außerordentlich wirkungsvolle Methode. Es erinnert an eine zurückweichende Truppe, die in einer dichtbevölkerten Stadt Unterschlupf sucht, in der Hoffnung, der Feind werde aus Sorge vor zivilen Opfern von einem Beschuß absehen.

Viele Amerikaner wären verärgert, wenn man sie mit der Politik ihrer Regierung identifizierte. Die nachdenklichsten, schärfsten, bissigsten und geistreichsten Kommentare über die Heuchelei und die Widersprüche der amerikanischen Politik stammen ja gerade von den Amerikanern selbst. (Auch in Indien wären Millionen Menschen beschämt und beleidigt, wenn sie mit der faschistischen Politik der gegenwärtigen Regierung identifiziert würden.) Jemandem Antiamerikanismus vorzuwerfen ist Ausdruck eines Mangels an Phantasie, der Unfähigkeit, die Welt anders zu sehen als in der vom Establishment vorgegebenen Weise: Wer nicht gut ist, ist böse. Wer nicht für uns ist, ist für die Terroristen.

Auch ich habe im letzten Jahr nach dem 11. September den Fehler gemacht, über diese Rhetorik zu spotten, sie als töricht und arrogant abzutun (F.A.Z. vom 28. September 2001). Mir ist klargeworden, daß das nicht zutrifft. Tatsächlich handelt es sich um eine raffinierte Werbekampagne für einen irrigen, gefährlichen Krieg. Immer wieder stelle ich erstaunt fest, wie verbreitet die Ansicht ist, daß man den Krieg in Afghanistan nicht kritisieren dürfe, weil das einer Unterstützung des Terrorismus gleichkäme. Nachdem das ursprüngliche Kriegsziel - Bin Ladin gefangenzunehmen - fehlgeschlagen ist, wird nun von anderen Absichten gesprochen. Jetzt heißt es, der Krieg sei geführt worden, um das Taliban-Regime zu stürzen und die afghanischen Frauen von der Burqa zu befreien. Wir sollen also glauben, daß die amerikanischen Soldaten in feministischer Mission unterwegs sind. (Wird ihr nächster Einsatz sie dann nach Saudi-Arabien führen, dem militärischen Verbündeten Amerikas?) In Indien gibt es ziemlich üble soziale Verhaltensweisen - gegenüber den "Unberührbaren", gegenüber Christen und Muslimen, gegenüber Frauen. In Pakistan und Bangladesch werden Minderheiten und Frauen noch schlimmer behandelt. Sollten diese Länder deshalb bombardiert werden?

Der Horror des 11. September verfolgt die Menschen natürlich, vor allem in Amerika. Schmerz und Wut sind noch immer groß. Trotzdem wissen alle, die einen Angehörigen verloren haben, daß kein Akt der Vergeltung ihren Schmerz lindern oder ihre Toten zurückbringen kann. Krieg kann die Toten nicht rächen. Krieg ist nur eine brutale Entweihung des Gedenkens. Denn einen neuen Krieg (gegen den Irak) zu entfachen, indem man die Trauer manipuliert, sie für Fernsehsondersendungen zurechtmacht, die von Waschmittel- oder Sportschuhherstellern gesponsert werden, heißt, diese Trauer zu entwerten. Es zeigt, daß die intimsten Gefühle der Menschen rücksichtslos für politische Zwecke geplündert werden.

Die amerikanische Regierung sagt, Saddam Hussein sei ein Kriegsverbrecher, ein brutaler Militärdiktator. Das ist eine durchaus zutreffende Beschreibung des Mannes, der 1988 Hunderte von nordirakischen Dörfern bombardieren und Tausende von Kurden hinmetzeln ließ. Heute wissen wir, daß die amerikanische Regierung ihm im selben Jahr fünfhundert Millionen Dollar zum Ankauf amerikanischer Agrarprodukte zur Verfügung stellte. Ein Jahr später, nach erfolgreich abgeschlossenem Völkermord, erhöhte sie ihre Hilfe auf eine Milliarde. Außerdem lieferte sie Anthrax-Erreger sowie Helikopter und Material, das auch zur Produktion von chemischen und biologischen Waffen eingesetzt werden konnte. Es stellt sich also heraus, daß in jener Zeit, in der Saddam seine übelsten Massaker verübte, die amerikanische und die britische Regierung seine engsten Verbündeten waren. Was hat sich seither geändert?

Im August 1990 überfiel Saddam Kuweit. Seine Sünde war nicht so sehr, daß er eine kriegerische Handlung unternommen, sondern daß er auf eigene Faust gehandelt hatte. Schon allein diese Demonstration von Unabhängigkeit brachte das Gleichgewicht der Kräfte am Golf durcheinander. Also beschloß man, Saddam zu beseitigen, so wie man sich eines Haustiers entledigt, das man nicht mehr mag. Und doch ist Saddam noch immer an der Macht.

Nun, zwölf Jahre später, kurbelt Bush jr. diese Rhetorik wieder an. Er fordert einen Krieg, dessen Ziel ein Regimewechsel im Irak sein soll. Andrew H. Card jr., Stabschef im Weißen Haus, hat beschrieben, wie die Regierung ihre Kriegspläne für den Herbst verstärkt: "Aus Marketingerwägungen bringt man ein neues Produkt nicht im August auf den Markt." Stichwort für Washingtons "neues Produkt" ist diesmal nicht die Lage der Menschen in Kuweit, sondern die Behauptung, der Irak verfüge über Massenvernichtungswaffen. Von "dem zwecklosen Moralisieren der Friedenslobby" sollte man sich nicht irritieren lassen, schrieb Sicherheitsberater Richard Perle. Notfalls würden die Vereinigten Staaten einen Präventivschlag führen.

Die Waffeninspekteure berichten Widersprüchliches über die Situation im Irak. Viele haben erklärt, daß die Massenvernichtungswaffen zerstört seien und der Irak nicht über die Möglichkeiten verfüge, neue zu bauen. Was aber, wenn der Irak tatsächlich eine Atombombe besitzt? Würde dies einen Präventivschlag rechtfertigen? Amerika hat das weltweit größte Atomwaffenarsenal, und es ist das einzige Land der Welt, das Atomwaffen gegen eine Zivilbevölkerung eingesetzt hat. Wenn es für sich das Recht beansprucht, einen Präventivschlag gegen den Irak zu führen, so wäre jede Atommacht berechtigt, einen Präventivschlag gegen eine andere zu führen. Indien könnte Pakistan angreifen oder umgekehrt.

Unlängst haben die Vereinigten Staaten erheblich dazu beigetragen, Indien und Pakistan von einem Krieg abzuhalten. Fällt es den Amerikanern so schwer, den eigenen Rat selbst zu beherzigen? Wer moralisiert hier eigentlich? Wer predigt Frieden und führt gleichzeitig Krieg? Amerika, nach Präsident Bushs Worten die "friedfertigste Nation der Welt", hat in jedem der letzten fünfzig Jahre gegen irgendein Land Krieg geführt. Und Kriege werden nie aus altruistischen Motiven geführt. Meist geht es um Hegemonie, um Geschäftsinteressen. Tom Friedman schreibt in seinem Buch "The Lexus and the Olive Tree": "Die verborgene Hand des Markts wird ohne verborgene Faust nicht funktionieren. Ohne McDonnell Douglas kann McDonald's nicht erfolgreich sein. Die verborgene Faust, die dafür sorgt, daß die High-Tech-Unternehmen von Silicon Valley überall auf der Welt ungehindert florieren können, heißt US Army, Air Force und Marine Corps." Vielleicht wurden diese Worte in einem Moment großer Verunsicherung geschrieben, aber es ist die prägnanteste, genaueste Beschreibung des Unternehmens Globalisierung, die ich je gelesen habe.

Nach dem 11. September und dem Krieg gegen den Terror sind verborgene Hand und Faust enttarnt. Deutlich können wir nun sehen, wie Amerikas andere Waffe, der freie Markt, mit einem verbissenen Lächeln über die Entwicklungsländer hereinbricht. "The Task That Never Ends", die immerwährende Aufgabe also, ist Amerikas perfekter Krieg, das Vehikel des unaufhörlich expandierenden amerikanischen Imperialismus. Profit heißt auf Urdu "faida", und "Al-qaida" bedeutet: Wort, Wort Gottes, Gesetz. Manche Inder bezeichnen den Krieg gegen den Terror als Kampf zwischen Al Qaida und Al Faida. Wort gegen Profit. Im Moment sieht es aus, als würdeAl Faida die Oberhand gewinnen.
(Mein Gott, sogar dreifach ;))

Raskolnikow 02-10-2002 23:10

Zitat:

Das Gesamteinkommen der Welt ist in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich zweieinhalb Prozent jährlich gestiegen, während die Zahl der Armen um hundert Millionen angewachsen ist. 51 der hundert größten Wirtschaftsunternehmen sind Firmen, nicht Länder. Das oberste Prozent der Weltbevölkerung verfügt über ebenso viel Einkommen wie die untersten 57 Prozent. Unter dem Dach des Anti-Terror-Kriegs wird dieser Prozeß vorangetrieben. Während Bomben fallen, werden Verträge unterzeichnet, Ölpipelines gebaut, Bodenschätze geplündert, Wasservorräte privatisiert und Demokratien geschwächt.

Doch während der Gegensatz zwischen Arm und Reich immer größer wird, hat die verborgene Faust des freien Marktes viel zu tun. Multinationale Konzerne, stets auf Profitsuche, sind in Entwicklungsländern auf die Mitwirkung des Staatsapparats angewiesen, auf Polizei, Justizbehörden, mitunter sogar auf das Militär. Die Globalisierung braucht einen internationalen Verbund von loyalen, korrupten, vorzugsweise autoritären Regierungen in den armen Ländern, damit unpopuläre Reformen durchgesetzt werden können. Sie braucht eine Presse, die so tut, als wäre sie frei. Sie braucht Gerichte, die so tun, als sprächen sie Recht. Sie braucht Atombomben, Armeen, strenge Einwanderungsgesetze und Grenzpolizisten, die dafür sorgen, daß nur Kapital, Waren, Patente und Dienstleistungen globalisiert werden - nicht die Reisefreiheit von Menschen, nicht die Einhaltung der Menschenrechte, nicht die Abkommen über das Verbot von Rassendiskriminierung, von chemischen oder atomaren Waffen, über Klimaschutz oder, Gott bewahre, einen internationalen Strafgerichtshof.


Knapp ein Jahr nachdem der Krieg gegen den Terror im zerstörten Afghanistan offiziell für beendet erklärt wurde, gehen immer mehr Länder daran, Freiheiten im Namen der Freiheit und zum Schutz der Demokratie einzuschränken oder aufzuheben. Jede Art von Aufbegehren wird als "Terrorismus" bezeichnet. Der Krieg, darauf hat Verteidigungsminister Rumsfeld hingewiesen, wird geführt, damit die Amerikaner an ihrem way of life festhalten können. Wenn der König wütend mit dem Fuß aufstampft, erzittern die Sklaven. Es fällt mir schwer, das auszusprechen, aber der amerikanische way of life kann nicht aufrechterhalten werden. Weil diese Lebensform nicht akzeptiert, daß es außer Amerika noch eine andere Welt gibt.

Macht ist glücklicherweise nicht unbegrenzt haltbar. Irgendwann wird dieses mächtige Imperium, wie andere vor ihm, sich übernehmen und implodieren. Schon sind erste Risse zu erkennen. Der Krieg gegen den Terror wirft seine Netze immer weiter aus, und das Herz der amerikanischen Konzerne blutet. Eine Welt, die regiert wird von einer Handvoll gieriger Banker und Unternehmenschefs, die niemand gewählt hat, kann unmöglich Bestand haben.

Der sowjetische Kommunismus ist nicht gescheitert, weil er grundsätzlich böse war, sondern weil er einen Fehler hatte. Zu wenige Leute konnten zuviel Macht an sich reißen. Der amerikanische Kapitalismus des einundzwanzigsten Jahrhunderts wird aus dem gleichen Grund scheitern.

Ein neuer Krieg kann die Toten nicht rächen. Krieg ist nur eine brutale Entweihung des Gedenkens.

Der amerikanische way of life wird stürzen, weil er keine anderen Lebensformen neben sich akzeptiert.
Aus dem Englischen von Matthias Fienbork.




Die indische Schriftstellerin und politische Aktivistin Arundhati Roy, geboren 1960, gilt nicht nur wegen ihres weltbekannten Romans "Der Gott der kleinen Dinge" als wichtigste Autorin des Subkontinents. Immer wieder hat sie die Wut vieler Menschen im Atomgürtel Indien/Pakistan auf die Vereinigten Staaten geschildert und die Taten und Qualen der Globalisierung in ihrem Land angeprangert: Das macht sie zur soziologisch repräsentativen Stimme. Vor einem Jahr hat Roy in einem aufsehenerregenden Beitrag für diese Zeitung die Vereinigten Staaten wegen ihrer Reaktion auf die Attentate vom 11. September scharf kritisiert. Heute glaubt sie, daß sie die amerikanische Rhetorik damals noch unterschätzt hat: Tatsächlich handle es sich dabei um eine raffinierte Werbekampagne für einen gefährlichen Krieg. F.A.Z.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.10.2002, Nr. 229 / Seite 41
(Puh, fertig.)

Ich hoffe, dass das wenigstens jemand liest... :D

Psycho Joker 02-10-2002 23:20

Tja, was soll man dazu noch sagen... Das, was schon alle lange wussten bzw. geahnt haben wird auf den Puntk gebrachtund untermauert. Hoffentlich sehen diverse Staatsoberhäupter das irgendwann auch so und es entsteht endlich mal eine geschlossene Front gegen diesen Cowboy- und Bauernstaat. :mad:

Btw, hast dir ja krass viel arbeit angetan, Raskolnikow! Respekt! :thx:

The Bang 2 02-10-2002 23:36

Amerikaner entwickeln sich blos bis 12. Danach werden sie nur noch groß. das sieht man an ihrem Präsidenten.:mad:

Psycho Joker 02-10-2002 23:58

Btw, Raskolnikow, die USA mit dem Römischen Reich zu vergleichen finde ich mehr als unfair den Römern gegenüber. Die antiken Römer hatte durchaus auch sehr bewundernswerte Errungeschaften. Man bedenke nur das Rechtssystem, das unserem (nicht dem der Amis) heutigen als Vorlage diente (in dubio pro reo). ;)

AgentLie 03-10-2002 03:24

naja, die amerikaner (amis ist fuer mich eine verniedlichung und man sollte die amerikaner auf keinen fall verniedlichen) haben sich aber selbst das roemische reich zum verbild genommen und es laeuft ja wirklich vieles sehr aenhlich ab. ein land mit guten vorsaetzen und einem guten rechtssystem (fuer die zeit) faengt den imerialismus an...
@raskolnikow: Wie teuer ist ein Abo der F.A.Z. :D

Bernd_XP 03-10-2002 10:41

Zitat:

Original geschrieben von The Bang 2
Amerikaner entwickeln sich blos bis 12. Danach werden sie nur noch groß. das sieht man an ihrem Präsidenten.:mad:
Was meinst du damit?:confused:

ONeil 03-10-2002 11:39

Manche hier sind einfach nur undankbar! Was wären wir denn ohne Amerika?
Wenn die Amis nach dem 2WK keine Hilfsgüter geschickt hätten, wer wären wir dann?
Einen großteil von uns hier gäbe es gar nicht, weil unsere Großeltern verhungert/erfroren wären:mad:
Das einzige Board das wir jemals zu Gesicht bekommen hätten, wäre die Pinwand auf dem die Schicht fürs Kohlebergwerk eingeteilt wird :mad:
Der Brief des Amerikaners gestern in der Bildzeitung hat mich schon errschüttert, besonders wegen dem ganzen Käse der hier verzapft wird:mad:

Zitat:

Amerikaner entwickeln sich blos bis 12.
Ja klar, jeder 12jähriger baut ja Luftbrücken auf und hilft Leuten die ihm vor ein paar Monaten noch töten wollten...

Raskolnikow 03-10-2002 11:52

Du solltest den Artikel lesen. Denn genau damit hat das nichts zu tun.
Wenn man imperialistische Politik beim Namen nennt, ist man noch lange nicht undankbar. Es ist ein kapitaler Fehler, das amerikanische Volk so total mit der Außenpolitik zu identifizieren, die von ein Paar Verrückten gemacht wird.

Ich möchte hiermit klarstellen, dass ich den USA durchaus nicht die eine oder andere historische Leistung streitig machen will. Aber, was zur Zeit geschieht, ist einfach nur nationalistischer Größenwahn.

@PJ
In gewisser Hinsicht magst du Recht haben, schließlich heißt es im Amiland ja wohl eher "in dubio pro Todesstrafe". Aber ich sehe Rom durchaus nicht als das Paradies, genauso wenig, wie ich die USA nur verdammen könnte.

@Lie
Man zahlt als Schüler/Student zur Zeit ca. 15 Öro pro Monat.
Aber du würdest enttäuscht sein. Im Politikteil ist das eine erzkonservative, der CDU und den USA in Nibelungentreue verbundene Zeitung. Das Feuilleton hingegen ist eine recht offene Sache, da können auch mal solche Texte erscheinen.

RedBasti 03-10-2002 17:32

Natürlich sind wir den Amerikanern dankbar für ihre Leistungen.
Sie haben uns von einem Diktator befreit und unser Land wiederaufgebaut und mitvereinigt. Wir (deutsche und amerikaner) haben gelernt was der Nationalsozialismus anrichtet und wir sind froh das uns die Amerikaner den Wohlstand des Westens gebracht haben.

Ich war auch stehts zufrieden mit Amerikanischer Politik die ich erlebte. Clinton, ein guter Präsident, der auch auf ökologischer Ebene für Fortschritte sorgte und ein treuer Freund der deutschen war.

Aber als Bush an die Macht kam änderte sich meine Meinung zumindest über das Wahlsystem. Sein Gegner Gore hatte knapp mehr Stimmen, wurde aber durch ein ungerechtes System nicht Präsident der USA.

Inzwischen ist mir wirklich klar geworden das Rumsfeld und Bush einfach nur Provinzler sind, die nicht die Verantwortung für solch ein Land tragen sollten.

Und noch was: Die kriege die von den Republikanern angefangen wurden konnten die Demokraten stehts verhindern oder beenden (zumindest in letzter Zeit)

Amerika hat viel für uns getan, aber das letzte mal als wir einem anderen Land bedingungslos zustimmten und ihm unsere Vollmacht schenkten, began der 1. Weltkrieg!

m1a22 03-10-2002 19:32

Das die USA eine großartige Nation geschaffen haben, lässt sich nicht bestreiten. Sowas soll erstmal ein Staat nachmachen. Katastrophal ist jedoch, was sie daraus gemacht haben. Von der einstigen freiheitsliebenden und für jederman aufnahmebereiten Nation ist ein dekadenter und machtbessener Staat geworden. Ich denke mal ein George Washington würde sich im Grab umdrehen, wenn er sehen könnte zu was die USA verkommen sind. Viele haben das schlimmste erwartet als George W. Bush an die macht kam, meiner meinung nach wurde dieses Schlimmste weit übertroffen. Die USA sind heute ein Staat der nur Schwarz/Weiß kennt und die Welt in Gut und Böse teilt. Dabei gehen sie soweit, dass sie ihren engsten Freunden drohen, UdSSR lässt grüßen. Wenn die USA, wie sie sagen, so freiheitsliebend sind, dann sollten sie vor allem in ein bestimmtes Land einmaschieren, das Teile seiner Bevölkerung benachteiligt, nämlich in ihr eigenes.
Clinton mag seine Macken gehabt habern, aber meiner Meinung nach war er einer der besten US-Presidenten, im Gegenzug zu seinem vollkommen inkompetenten Nachfolger.

Psycho Joker 03-10-2002 21:02

@Raskolnikow: Mein Posting war ironisch gemeint. Natürlich war das antike Rom kein Paradies. Hab ich auch nie behauptet.

Bernd_XP 03-10-2002 21:15

Ich frag mich bloss in welche Richtung es jetzt weitergehen soll.
Mal Abwarten was die Inspektoren tun, aber finden werden sie sowieso nichts, weil sie nicht überall suchen dürfen. Das was der irak macht ist Versteckenspielen mit den Inspektoren. Nur mit der Regeländerung, das die Suchenden nicht überall suchen dürfen.

Wo würdet ihr also was verstecken?

Trunks 04-10-2002 09:36

Zitat:

quelle: T-Online site

Bush verärgert über Widerstand im UN-Sicherheitsrat

Der Präsident wird ungeduldig: Sollte der Sicherheitsrat sich nicht einigen, dann werden die USA auch ohne UN-Resolution gegen den Irak losschlagen.

m1a22 04-10-2002 13:14

Damit haben wir wieder ein gutes Beispiel für "wie-trete-ich-das-Völkerrecht-mit-Füßen".:nos: Nur weiter USA, mach nur so weiter.:noe:

Bernd_XP 04-10-2002 13:37

Da merkt man die Mentalität von Bush! "Ich will, wenn ihr was dagegen habt: Pech gehabt!"

Trunks 08-10-2002 10:26

Der versucht immer weiter mit irgentwelchen reden das volk auf seine seite zu ziehen,dabei hat er keine richtigen beweise das der irak solche dinger da herstellt.

Link

Jim2040 08-10-2002 23:58

Wenn die Amis so weiter machen, dann kommen die Desolatoren und verseuchen sie har har har:dead: :dead:

Raskolnikow 09-10-2002 00:05

Zitat:

Original geschrieben von Jim2040
Wenn die Amis so weiter machen, dann kommen die Desolatoren und verseuchen sie har har har:dead: :dead:
Tja... Sehr lustig.

Könnten wir jetzt bitte wieder ernsthaft werden - oder es ganz bleiben lassen!!!!!!

Jim2040 09-10-2002 00:08

Ist ja gut wollte euch ja nur einbischen aufpeppen:confused:

m1a22 09-10-2002 00:11

Zitat:

Original geschrieben von Jim2040
Wenn die Amis so weiter machen, dann kommen die Desolatoren und verseuchen sie har har har:dead: :dead:
Hmpf, aber sonst bist du noch gesund???:mad: Biast du überhaupt im klaren, was fürn einen Scheiß du da von dir gibst? Jujnge wir reden hier nicht über ein Spiel, SONDERN ÜBER DIE REALITÄT. Dort wo menschen sterben und keine Spielfiguren.

Jim2040 09-10-2002 00:14

OK OK ist ja schon gut mann!!!!:mad: :mad:
Wollte ja nichts böses!!!!!!!!!!!!!:mad:

AgentLie 09-10-2002 03:18

Zitat:

Krieg noch vor Weihnachten?
Die USA drängen auf Truppenaufmarsch in der Türkei

Nach Informationen einer türkischen Zeitung haben die USA Ankara darum gebeten, mit Bodentruppen über die Türkei auf den Irak marschieren zu dürfen. Die Stationierung der Soldaten soll schon Anfang Dezember beendet sein, so dass die Türkei noch vor Weihnachten mit einem Angriff rechnet.

Aufmarsch bis zum 5. Dezember
Die Tageszeitung "Sabah" berichtet, das Pentagon habe am letzten Freitag eine solche Anfrage an den türkischen Generalstab gerichtet. Die Vereinigten Staaten wollen ab sofort Truppen in der Türkei stationieren und dafür drei Luftwaffenstützpunkte nutzen. Die Kriegsvorbereitungen sollen bis zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan am 5. Dezember abgeschlossen sein.

UN-Mandat ist für Türkei unerlässlich
Bei "Sabah" heißt es weiter, dass die türkische Regierung noch keine Entscheidung getroffen habe. Über die Ergebnisse eines am Freitag spontan einberufenen "Irak-Gipfels" ist offenbar Stillschweigen vereinbart worden. Gestern sei daraufhin US-Botschafter Robert Pearson ins Außenministerium gekommen, um der Anfrage Nachdruck zu verleihen. Die Türkei habe dabei als Voraussetzung genannt, dass der US-Angriff auf den Irak durch ein UN-Mandat und internationales Recht gedeckt sei.

Türken wollen Macht der Kurden eindämmen
Außerdem stellt sie noch drei weitere Bedingungen, die die Ausbreitung des kurdischen Einflusses auf irakischem Gebiet verhindern sollen. Der US-Botschafter versicherte, dass man auf keinen Fall die Erlaubnis zur Gründung eines kurdischen Staates geben werde.
Quelle: t-online.de

Bernd_XP 09-10-2002 15:03

Aber hat bush nicht gesagt es sei weder dirngend erforderlich, und die USA werden keine Alleingänge machen? Oder hab ich was falsch verstanden?:confused: (mein RadioWecker geht immer vor den Naxchrichten an, und da kann man nicht so genaues sagen)

Trunks 09-10-2002 15:07

er sagte das wen niemand den amies hilft machen sies alleine......

Bernd_XP 09-10-2002 15:09

Da hat er wohl nicht aufgepasst, denn er hat zwei sich gegenüberstehende Aussagen gemacht.

TMOA 14-10-2002 13:44

Bush hat jetzt die vollmacht über alle amerikanischen truppen!

Bernd_XP 14-10-2002 14:03

...Und ist der Meinung, auch ohne Resolution losschlagen zu können.

Ich glaub bei Bush ist am 11.9.01 ne' Sicherung durchgebrannt.


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